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28.11.2024, 17:54 Uhr

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Tipps Zweite Stufe der Fahrausbildung

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Zweite Stufe der Fahrausbildung

Junge Fahranfänger können jetzt erheblich mehr für ihre Sicherheit tun und bekommen sogar etwas dafür. Wer als Führerscheinneuling ein Aufbautraining im Rahmen des Modells "Zweite Stufe der Fahrausbildung" absolviert, spart sich nach einer Information des ADAC ein Jahr Führerschein-Probezeit. Außerdem erhält er beim Münchner Automobilclub und einigen Versicherungsgesellschaften einen besonders günstigen Einstiegstarif für die Kfz-Haftpflicht-Versicherung.

Das Modell, das in allen Bundesländern außer Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern angeboten wird, funktioniert folgendermaßen: Rund sechs Monate nach Führerscheinerwerb melden sich die Fahranfänger bei einer Fahrschule an. Das Trainingsprogramm selbst besteht aus fünf sogenannten Modulen.

Unter Leitung eines speziell ausgebildeten Fahrlehrers treffen sich die Teilnehmer zunächst zu einem Gruppengespräch, in dem sie ihre Erfahrungen aus der Praxis besprechen. In einer persönlichen Übungs- und Beobachtungsfahrt im Straßenverkehr wird der individuelle Fahrstil besprochen. Anschließend findet ein weiteres Gruppengespräch statt.

Im vierten Teil geht es zum fahrpraktischen Training. Hierbei werden in einem Fahrsicherheitszentrum oder auf einer Trainingsanlage schwierige Fahrsituationen praxisnah geübt. Dabei heißt es richtig bremsen auf verschiedenen Straßenbelägen oder auf der Ideallinie durch Kurven fahren. Außerdem stehen spezielle Fahrmanöver auf dem Programm, bei denen man lernt, in Gefahrensituationen richtig auszuweichen und das Fahrzeug besser zu beherrschen. Ein abschließendes Gruppentreffen soll das Gelernte vertiefen und Strategien für eine unfallfreie "Autofahrer-Karriere" erarbeiten.

Die Kosten für die gesamte zweite Stufe der Fahrausbildung belaufen sich auf 250 bis 320 Euro. Der ADAC verspricht sich von diesem Sicherheitsprogramm eine deutliche Verbesserung der Unfallbilanz von Fahranfängern. Derzeit sind Führerscheinneulinge drei Mal häufiger an schweren Verkehrsunfällen beteiligt als erfahrene Verkehrsteilnehmer. Pro Jahr verunglücken im Straßenverkehr 81 000 Jugendliche, 1 260 davon tödlich.


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