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Sport WTCC 2009: Chevrolet ohne Punkte in Valencia

Motorsport


WTCC 2009: Chevrolet ohne Punkte in Valencia

Valencia, Race of SpainAlain Menu versteckte sich nach dem 2. Rennen von Valencia lange unter seinem Sturzhelm. "Mehr war einfach nicht drin", murmelte der Genfer. Und die Ergebnisse bei der 5. Veranstaltung in Cheste, unweit des Flughafens Manises vor den Toren der südspanischen Hafenstadt, waren kein Anlass für Freudensprünge: Chevrolt beendete den Renntag ohne Punkte.

Nicola Larini war als 11. in Lauf 1 und 12. im 2. Rennen der beste der Cruze Fahrer. "Ich konnte mich gegen die Konkurrenten, die von hinten kamen, einfach nicht wehren. Ich musste sich quasi vorbeilassen", haderte der Italiener. "Die Leute vergessen, dass wir dieses Jahr mit 100 Kilogramm schwereren Autos fahren als im Vorjahr. Das setzt die Reifen ganz anderen Belastungen aus. Die halten vielleicht bestenfalls vier Runden, aber danach haben wir keine Chance mehr zu kämpfen."

Auch der Versuch, mit 3 extremen Abstimmungsvarianten im Warm-Up eine bestmögliche fürs Rennen rauszufiltern, schlug fehl. Das Reifenbild war bei allen 3 Versionen recht ähnlich und die Abnutzung gleichbleibend. "Aber auch nur für die ersten 2 Runden gut", schränkte Larini ein. "Danach bauten die Reifen weiter stark ab."

Auch Menn, der als 15. und 12. ins Ziel kam, klagte. "Wir hatten zu viel Untersteuern in engen Kurven. Wir waren einfach nicht schnell genug." Zudem wurde der Genfer in beiden Läufen schuldlos in Unfälle verwickelt: "In Rennen 1 wurde ich in der 1. Kurve von einem SEAT touchiert und landete im Schotter. Das kostete mich nicht nur viele Plätze, sondern auch meine intakte Lenkung."

Im 2. Lauf fuhr ihm ausgerechnet Teamkollege Rob Huff ins Auto. "Ein dummer Fehler von mir", nahm der Brite alle Schuld auf sich. "Ich habe in der Bremszone was riskiert, guckte in den Spiegel – und als ich den Blick nach vorn richtete, war Alain Menu auch schon direkt vor mir. Ich konnte nur noch versuchen, auf eine möglichst harmlose Stelle zu zielen; um den Aufprall noch zu vermeiden, war es schon zu spät."

Huff wurde in beiden Rennen 22. Im ersten war er genau wie Menu in Kurve 1 ins Kuddelmuddel verwickelt worden. Danach kollidierte er noch mit dem marokkanischen Privatfahrer Mehdi Bennani und musste zwecks Reparaturen und Durchfahrtstrafe zweimal an die Box.

Nach dem verkorksten Wochenende teste Chevrolet am Pfingstmontag noch in Cheste. "Wir arbeiten an Weiterentwicklungen für die Radaufhängungen, die wir in naher Zukunft einsetzen möchten", berichtet Teammanager Mark Busfield. "Die Strecke bei Valencia eignet sich hervorragend zum Testen. Und wenn wir sowieso schon mal da sind..."


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