Der Einstand des neuen
Chevrolet Cruze in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft nimmt weiter positive Züge an. Nicola Larini sorgte im erst 3. Renneinsatz des jungen 2-Liter-Tourenwagens in Puebla bereits für den 1. Punkt. Der Italiener, der am Wochenende seinen 45. Geburtstga feierte, sicherte dem neuen Modell der
Chevrolet Produktpalette damit auch gleich die erste Pole Position für das am späten Abend europäischer Zeit stattfindende 2. Rennen in der mexikanischen Sierra Nevada.
Larinis Teamkollegen Alain Menu und Rob Huff fielen in einem ereignisreichen 1. Lauf jeweils Kollisionen zum Opfer. Das Team musste sogar die Parc Fermé-Regeln aufheben, um ihre beiden Cruze reparieren zu können. Deswegen mussten der Eidgenosse und sein britischer Teamkollege Lauf 2 von ganz hinten starten; auf der extrem engen und verwinkelten Strecke in Puebla arbeiteten sie sich dennoch auf die Positionen 13 und 14 vor.
Mann des Rennens aus Chevrolet Sicht war aber Nicola Larini. Wie schon beim Saisonauftakt in Curitiba, kam der Italiener aus der Emilia Romagna mit dem jungen Cruze am besten klar. Seiner fehlerlosen Fahrt auf die achte Stelle in Lauf 1 ließ er ein kluges 2. Rennen folgen. Larini ließ sich auf keine überharten Auseinandersetzungen mit den teils überlegenen Gegnern von SEAT und BMW ein, sondern verwaltete seine eigene Leistungsfähigkeit geschicikt und holte als Zehnter erneut einen Platz in den Top 10.
Vor dem nächsten Rennen auf dem neuen Stadtkurs im marrokanischen Marrakesch, das erst Anfang Mai stattfindet, stehen für das Chevrolet Werksteam ausgedehnte Entwicklungsarbeiten und Testfahrten an. Der Cruze erhält bis dahin unter anderem einen voll verkleideten Unterboden, um sein Aerodynamik-Manko der verglichen mit dem Vorgänger Lacetti um 5 Prozent größeren Stirnfläche wettzumachen.