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Auto News


Sport WM-Rallye Argentinien: Ford holt 66. Punkte-Resultat in Folge

Motorsport


WM-Rallye Argentinien: Ford holt 66. Punkte-Resultat in Folge

Das Ford-Werksteam hat am Sonntag in Argentinien zum 66. Mal in Folge einen Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in den Punkten beendet. Marcus Grönholm und Timo Rautiainen kämpften sich nach einem technischen Problem auf der ersten Etappe mit insgesamt sieben Wertungsprüfungs-Bestzeiten vom 18. auf den zehnten Platz zurück und eroberten damit für BP Ford einen wichtigen Zähler in der Konstrukteurswertung. Das finnische Duo stellte damit das Potenzial ihres komplett neu entwickelten Ford Focus RS auch bei der anspruchsvollen Schotter-Rallye in Südamerika klar unter Beweis.

Der sechste Saisonlauf hatte für Grönholm / Rautiainen sowie ihre Teamkollegen Mikko Hirvonen / Jarmo Lehtinen viel versprechend begonnen. Der zweifache Weltmeister konnte bereits auf der zweiten "Super Special Stage" im Fußballstadion von Cordoba vor 40.000 begeisterten Zuschauern mit einer Bestzeit erstmals die Führung an sich reißen. Ein Kunststück, das der 38-Jährige am Freitag Morgen als Schnellster auf der sechsten Wertungsprüfung (WP) wiederholen sollte. Probleme mit der Kraftübertragung zwangen den Finnen in WP 8 jedoch zur vorzeitigen Aufgabe. "Acht Kilometer nach dem Start ging plötzlich der Motor aus. Anschließend konnten wir keine Gänge mehr wechseln. Mit gesperrten Differenzialen schafften wir noch 300 Meter, doch in der nächsten engen Spitzkehre ging es nicht mehr weiter."

Mikko Hirvonen und Jarmo Lehtinen rückten durch den Ausfall ihres Teamkollegen auf die dritte Position vor. "Auf der Verbindungsetappe zur WP 9 lief unser Vierzylinder plötzlich nur noch auf drei Zylindern. Wir tauschten noch die Zündkerzen und die Motorsteuerung, doch das Problem blieb", so der 25-Jährige.

Hirvonen stellte seinen Ford Focus RS in der Hoffnung ab, ebenso wie Grönholm am Samstag gemäß des Superrally-Reglements restarten zu können. Die vorläufige Diagnose des Schadens ließ dieses jedoch nicht zu.

Mit vier Bestzeiten auf den acht Prüfungen des Samstags etablierte sich Grönholm klar als schnellster Mann der zweiten Etappe, die speziell morgens durch dichten Nebel und regengetränkte Schotterpfade mit zahlreichen Hochgeschwindigkeits- Wasserdurchfahrten gezeichnet war. Bis ins Etappenziel hatte sich der Finne bereits wieder vom 18. auf die zehnte Position vorgearbeitet.

"Nach dem Zeitverlust am Freitag war es ein harter Kampf, noch in die Punkteränge vorzufahren", so Grönholm. "Dies ist uns mit Platz zehn zwar gelungen, aber damit haben wir nicht das Ergebnis erreicht, das wir uns vorgestellt hatten. Aber ich konnte mit insgesamt sieben Bestzeiten die Schnelligkeit unseres Ford Focus RS unter Beweis stellen."

"Ich bin froh, dass wir mit dem 66. Punkte-Ergebnis in Folge unseren Rekord weiter ausbauen konnten", bilanziert Malcolm Wilson, der Direktor des Teams BP Ford. "Aber es ist schade, dass wir nicht mehr erreicht haben. Denn wir konnten beweisen, dass wir mit unserem neuen Ford Focus RS den in der Tabelle führenden Sébastien Loeb herausFordern können."

Jost Capito, der Direktor des Ford TeamRS, sieht die sieben Bestzeiten von Marcus Grönholm als positives Signal: "Wir haben die Rallye angeführt und die meisten WP-Bestzeiten gesetzt. Das Potenzial unseres Ford Focus RS spiegelt sich jedoch nicht im Ergebnis der Rallye Argentinien wider. Wir werden weiter hart daran arbeiten, die Probleme unseres von Grund auf neu entwickelten Auto auszumerzen."

Erfreuliche Randnotiz: Matthew Wilson fuhr bei seinem Argentinien-Debüt am Steuer eines vom Team Stobart VK M-Sport eingesetzten Ford Focus WRC bis auf den achten Rang vor. Damit errang das 19-jährige Nachwuchstalent seinen ersten WM-Punkt und sicherte sich als Schnellster auf der finalen Zuschauerprüfung im Stadion von Cordoba die erste WP-Bestzeit seiner jungen Karriere.

Nächster WM-Lauf

Schotter steht auch beim siebten WM-Lauf in Sardinien auf dem Programm. Startund Zielort der Rallye Italien (18. bis 21. Mai) ist Olbia.

Ergebnisse

  • 1. Loeb / Elena; Citroën Xsara WRC*; 4:06.51,3 Std.
  • 2. P. Solberg / Grist; Subaru Impreza*; 34,6 Sek. zurück
  • 3. Galli / Bernacchini; Peugeot 307 CC WRC; 3.24,3 Min. zurück
  • 4. Stohl / Minor; Peugeot 307 CC WRC*; 3.40,0 Min. zurück
  • 5. Sordo / Marti; Citroën Xsara WRC; 5.40,2 Min. zurück
  • 6. Atkinson / Macneall; Subaru Impreza*; 5.43,8 Min. zurück
  • 7. H. Solberg / Menkerud; Peugeot 307 CC WRC*; 9.28,7 Min. zurück
  • 8. Wilson / Orr; Ford Focus WRC*; 10.34,6 Min. zurück
  • 9. Perez / Volta; Ford Focus WRC*; 10.52,3 Min. zurück
  • 10. Grönholm / Rautiainen; Ford Focus RS*; 14.08,7 Min. zurück
  • 11. Mac Hale / Nagle; Ford Focus WRC; 16.20,4 Min. zurück

* punktberechtigt für die Marken-W


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