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Verkehr Wechsel-Verkehrszeichen und Videokameras für die A 3

Verkehr


Wechsel-Verkehrszeichen und Videokameras für die A 3

"Anlagen zur temporären Seitenstreifenfreigabe leisten einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit und zur Verbesserung der Verkehrsflusses auf hoch belasteten Autobahnen." Dies sagte Regierungsdirektor Dr. Stefan Krause aus dem BundesMINIsterium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (BMVBW) anlässlich der Inbetriebnahme der dritten Anlage dieser Art in Hessen.

Auf 3,8 km Länge zwischen dem Mönchhofdreieck und der Anschlussstelle Kelsterbach wurden neben der Fahrbahn Wechselverkehrszeichen und Videokameras installiert. Dadurch kann ab sofort in den Verkehrsspitzenzeiten der Seitenstreifen in Fahrtrichtung Osten als zusätzlicher Fahrstreifen genutzt werden.

Die neue Wechselverkehrszeichenanlage auf der A 3 ist ein weiteres Projekt, bei dem die Erkenntnisse eines vom BMVBW initiierten Forschungsvorhabens umgesetzt werden. Mit der Anfang 2002 in Kraft getretenen Änderung der Straßenverkehrs-Ordnung wurde die Rechtsgrundlage für die auf Verkehrsspitzenzeiten beschränkte Seitenstreifenmitbenutzung geschaffen. Diese Ausnahmeregelung gilt dann, wenn durch die neuen Verkehrszeichen ausdrücklich darauf hingewiesen wird. In den übrigen Zeiten dient der für die Verkehrssicherheit wichtige Seitenstreifen nach wie vor seinem eigentlichen Zweck (Notfall- und Pannenhilfe, Rettungs- und Winterdienst usw.).

Ähnliche Anlagen hat der Bund im Rhein-Main-Gebiet bereits auf der A 3 zwischen dem Offenbacher Kreuz und der Anschlussstelle Obertshausen sowie auf der A 5 zwischen dem Bad Homburger Kreuz und der Anschlussstelle Friedberg errichtet.

Die neue Anlage geht nach etwa viermonatiger Bauzeit in Betrieb. Die Finanzierung der Maßnahme in Höhe von insgesamt 420.000 Euro erfolgt aus Bundesmitteln. Dr. Krause machte deutlich, dass dies ein weiterer Beleg für den hohen Stellenwert ist, den die Bundesregierung der Telematik im Straßenverkehr beimisst.

Bereits heute wird der Verkehr auf etwa 850 von insgesamt ca. 11.500 Kilometer Autobahn durch Streckenbeeinflussungsanlagen situationsbedingt und flexibel gesteuert.

Der Bund wird seine Aktivitäten zur modernen Verkehrssteuerung auch in Zukunft fortsetzen. Mit dem "Programm zur Verkehrsbeeinflussung auf Bundesautobahnen 2002-2007" stellt der Bund den Ländern dafür Mittel in Höhe von 200 Millionen Euro zur Verfügung.


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