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WEC WEC Shanghai: Porsche will weiteren Erfolg

Motorsport


WEC Shanghai: Porsche will weiteren Erfolg

Porsche 911 RSR, Porsche GT Team (91), Gianmaria Bruni (I), Richard Lietz (A), (92), Michael Christensen (DK), Kevin Estre (F)
Beim Sechs-Stunden-Rennen in Shanghai (China) peilt das Werksteam aus Weissach einen weiteren Erfolg mit zwei rund 510 PS starken 911 RSR an.
Porsche 911 RSR, Porsche GT Team (91), Gianmaria Bruni (I), Richard Lietz (A), (92), Michael Christensen (DK), Kevin Estre (F)

Das Porsche GT Team geht mit großer Zuversicht in den fünften Lauf der FIA WEC Super Season 2018/2019. Beim Sechs-Stunden-Rennen am 18. November in Shanghai (China) peilt das Werksteam aus Weissach einen weiteren Erfolg mit zwei rund 510 PS starken 911 RSR an. Durch einen Sieg im vergangenen Rennen in Fuji (Japan) zum Abschluss der ersten Saisonhälfte hat Porsche seine Spitzenposition in der GTE-Pro-Klasse der Sportwagen-Weltmeisterschaft gefestigt. Der Vorsprung auf die Konkurrenz von Ferrari, BMW, Aston Martin und Ford soll im letzten WEC-Rennen des Jahres 2018 weiter ausgebaut werden. Außerdem kämpfen drei Kundenteams mit vier weiteren Porsche 911 RSR am Rennwochenende in der Kategorie GTE-Am um Punkte für die Meisterschaft.

Das Rennen

Das Porsche GT Team hat mit dem Shanghai International Circuit noch eine Rechnung zu begleichen. Im vergangenen Jahr lagen beide 911 RSR phasenweise auf Siegkurs. Richard Lietz (Österreich) und Frédéric Makowiecki (Frankreich) verloren durch einen unverschuldeten Kontakt mit einem LMP1-Prototypen im letzten Renndrittel rund 15 Sekunden und wurden Zweite. Das Schwesterauto schied vorzeitig aus. In der Saison 2014 feierte das Porsche GT Team auf dem Formel-1-Kurs in China einen Doppelerfolg, im Jahr darauf fuhren der Däne Michael Christensen und Lietz zum Sieg. Die Sportwagen-Weltmeisterschaft (WEC) gastiert seit 2012 jährlich in Shanghai. Der Grand-Prix-Kurs gilt als sehr Fordernd für die Reifen, bietet aber zahlreiche Überholmöglichkeiten.

Die Fahrer des Porsche GT Teams

Im Porsche 911 RSR mit der Startnummer 91 wechseln sich Richard Lietz und Gianmaria Bruni (Italien) ab. Der Österreicher stand bei den bisherigen sechs WEC-Rennen in Shanghai viermal auf dem Siegerpodest. Bruni wartet noch auf seinen ersten Erfolg auf der abwechslungsreichen Strecke vor den Toren der chinesischen Metropole. Im Schwesterauto mit der Startnummer 92 gehen Kévin Estre und Michael Christensen an den Start. Das Duo aus Frankreich und Dänemark hatte nach dem Triumph bei den 24 Stunden von Le Mans, den sie gemeinsam mit Laurens Vanthoor (Belgien) feierten, auch das vergangene Rennen in Japan gewonnen. 

Die Kundenteams

In der GTE-Am-Klasse bringen drei Kundenteams vier weitere Porsche 911 RSR an den Start. Das deutsche Team Project 1, das in Fuji seinen ersten WEC-Sieg einfuhr, setzt auch beim Rennen in China im Fahrzeug mit der Startnummer 56 auf die Dienste von Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister (Langenfeld), Egidio Perfetti (Norwegen) und Patrick Lindsey (USA). Porsche-Junior Thomas Preining wird seinen zweiten Einsatz in der Sportwagen-Weltmeisterschaft angehen. Der Österreicher teilt sich das Auto mit der Startnummer 86 von Gulf Racing mit den beiden Briten Ben Barker und Michael Wainwright. Die beiden Porsche 911 RSR des Teams Dempsey-Proton Racing peilen weitere Erfolge an. Porsche Young Professional Matt Campbell (Großbritannien), Porsche-Junior Julien Andlauer (Frankreich) und Christian Ried (Schöneburg) führen die Meisterschaft im Fahrzeug mit der Startnummer 77 an. Im Schwesterauto (Startnummer 88) wechselt sich Porsche Young Professional Matteo Cairoli aus Italien mit seinem Landsmann Riccardo Pera und Khaled Al Qubaisi (Vereinigte Arabische Emirate).

Der Porsche 911 RSR

Der Porsche 911 RSR feierte 2017 in Silverstone sein Debüt in der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC. In der aktuellen Saison belegte der Rennwagen aus Weissach in Le Mans die ersten beiden Plätze in der Kategorie GTE-Pro und holte sowohl beim Langstreckenklassiker in Frankreich als auch beim Rennen in Silverstone den Klassensieg in der Kategorie GTE-Am. Der RSR mit Vierliter-Boxermotor basiert auf der siebten Generation der Sportwagenikone 911 und leistet je nach Restriktor rund 510 PS. Mit insgesamt sechs Fahrzeugen stellt die Marke Porsche das größte Kontingent an GT-Fahrzeugen in der Sportwagen-Weltmeisterschaft.

Dr. Frank-Steffen Walliser (Leiter Motorsport und GT-Fahrzeuge): 

„Nach dem Erfolg in Fuji kommen wir hoch motiviert nach Shanghai. Allerdings müssen wir uns eine realistische Einschätzung bewahren. Beim Sieg in Japan hatten wir nicht alles selbst in der Hand. Uns hat auch einiges in die Karten gespielt. Entsprechend wird das Rennen in China ganz bestimmt kein Selbstläufer. Wir müssen uns voll konzentrieren, um keinerlei Fehler zu machen. Wenn wir das schaffen und das Potenzial unseres 911 RSR voll ausnutzen, sollten wir auch in Shanghai um das Podest fahren können – vielleicht sogar um den Platz ganz oben.“

Pascal Zurlinden (Gesamtprojektleiter GT-Werksmotorsport): 

„Die Formel-1-Strecke in Shanghai ist bezüglich der Reifen sehr Fordernd. Das liegt unter anderem an der extrem langgezogenen ersten Rechtskurve. Wir müssen unseren Porsche 911 RSR perfekt darauf abstimmen. Dass unser Auto über die Distanz ganz besondere Qualitäten hat, haben wir zuletzt bei den Erfolgen in Fuji und auf der Road Atlanta gesehen. Bereits 2017 waren wir in Shanghai sehr stark, wurden aber nicht mit einem Sieg belohnt. Das wollen wir jetzt nachholen.“

Richard Lietz (Porsche 911 RSR #91): 

„Unsere Kollegen im Schwesterauto haben in Fuji mit ihrem Sieg gezeigt, was mit unserem 911 RSR möglich ist. Das möchten wir nun auch schaffen. Wir wollen alle gemeinsam dafür sorgen, dass Porsche die Führung in der Herstellermeisterschaft weiter ausbaut. In China werden wir bestimmt die entsprechenden Möglichkeiten bekommen. Ich bin Asien-Fan. Nachdem es für uns in Japan nicht ganz so gut geklappt hat, soll es in Schanghai nun umso besser laufen, damit unsere kleine Asien-Tournee positiv endet.“

Gianmaria Bruni (Porsche 911 RSR #91): 

„Es ist das letzte Rennen im Jahr 2018, bevor die Super Saison der WEC im März des kommenden Jahres in Sebring (USA) fortgesetzt wird. Ich fahre immer sehr gern in Shanghai. Die Strecke gehört zu den besten auf der ganzen Welt. Ich freue mich, dass ich erstmals gemeinsam mit Richard im Porsche 911 RSR auf diesem besonderen Kurs angreifen werde. Ich habe bislang sehr viele positive Erlebnisse in China gehabt, daher gehe ich mit einem guten Gefühl dorthin.“

Kévin Estre (Porsche 911 RSR #92): 

„Ich werde mit guten Erinnerungen in das Rennwochenende gehen. Im vergangenen Jahr hatten wir ein extrem schnelles Auto. Drei Stunden lang lagen wir in Führung, ehe wir leider vorzeitig ausgeschieden sind. Im Vordergrund steht aber der Eindruck, dass wir in Shanghai flott unterwegs waren. Ich freue mich sehr auf das Rennen, wenngleich die Strecke wirklich knifflig ist. Vor allem die Reifen leiden dort. Die Haltbarkeit des Gummis wird der Schlüssel zum Erfolg sein.“

Michael Christensen (Porsche 911 RSR #92): 

„Im vergangenen Jahr haben wir das Rennen deutlich angeführt, den Sieg aber leider trotzdem nicht eingefahren. Das soll sich in diesem Jahr ändern. Wir fliegen sehr optimistisch nach Shanghai. Die Saison lief für Porsche bislang ausgesprochen gut, unser Auto war überall konkurrenzfähig. Beim Lauf in Fuji hat man wieder einmal gesehen, wie gut wir mit den Reifen zurechtkommen und wie stark wir strategisch aufgestellt sind. Das wollen wir auch in China entsprechend umsetzen. Es wird ein hartes und enges Rennen, aber wir sind bestens vorbereitet.“

Patrick Lindsey (Porsche 911 RSR #56): 

„Abgesehen von Sebring kenne ich keine einzige Strecke im aktuellen Rennkalender der WEC. Also geht es für mich immer darum, möglichst schnell zu lernen. In Fuji hat das ganz gut funktioniert, weil mir Jörg Bergmeister mit seiner großen Erfahrung sehr geholfen hat. So wollen wir es in China auch wieder machen. Ich freue mich darauf, auch in Shanghai wieder etwas von der Kultur des Landes erfahren zu dürfen. Was für ein tolles Leben: Neue Länder kennenlernen und im grandiosen Porsche 911 RSR über die Rennstrecken dieser Welt jagen - besser geht es kaum.“

Julien Andlauer (Porsche 911 RSR #77): 

„Das Rennen in China wird ganz besonders. Es wird der letzte Saisonlauf sein, der in diesem Jahr stattfindet. Es folgen zwar 2019 noch drei weitere Läufe, aber man will an Weihnachten zufrieden zu Hause feiern. Dafür braucht es ein gutes Ergebnis. Wir werden in Shanghai alles geben. Da ich die Strecke bisher noch nicht kenne, werde ich mich im Simulator auf die Besonderheiten vorbereiten. Ich freue mich auf die neue HerausForderung und möchte gemeinsam mit meinen Kollegen weitere Zähler für die Gesamtwertung holen.“ 

Matt Campbell (Porsche 911 RSR #77): 

„Ich kannte die Strecke in Fuji nicht und auch Shanghai ist mir bislang unbekannt. Ich habe mir aber schon viele Aufnahmen angeschaut. Ich muss sagen, dass das Layout schon einige HerausForderungen bereithält. So etwas mag ich. In Japan ist uns ein gutes Ergebnis durch die Lappen gegangen. Diese Enttäuschung wollen wir durch ein tolles Rennen in China wettmachen.“

Thomas Preining (Porsche 911 RSR #86): 

„Ich bin schon sehr gespannt, denn es wird mein erstes Rennen in China sein. Die Reise nach Japan war schon sehr interessant. Es hat viel Spaß gemacht. Ich weiß jetzt, dass ich den Langstreckensport wirklich liebe. Es ist spektakulär und jederzeit spannend. Teilweise liegst du gefühlt aussichtslos zurück, aber eine Viertelstunde später führst du wieder mit zehn Sekunden Vorsprung. Es kann immer alles passieren. Auch in Shanghai erwarte ich ein solches Wechselbad der Gefühle. Die Strecke kenne ich bislang noch nicht, aber im Fernsehen sieht sie grandios aus.“

Matteo Cairoli (Porsche 911 RSR #88): 

„Die Strecke in China ist erstklassig. Das Layout Fordert dich als Fahrer enorm. Es ist extrem schwierig, dort wirklich eine perfekte Runde zusammenzubringen. Im vergangenen Jahr lief es in China nicht ganz so gut für uns. Damals lagen wir bei der Reifenwahl offenbar falsch. Das werden wir in diesem Jahr anders machen. Ich gehe fest davon aus, dass wir gute Chancen auf ein tolles Resultat haben. In der Gesamtwertung liegen wir mit unserem Auto deutlich zurück, daher gibt es für uns nur noch eine Devise: Angriff!“


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