Der ADAC rät im Sommerreiseverkehr zu erhöhter Wachsamkeit vor Betrügern am Straßenrand. In jüngster Zeit versuchen überwiegend osteuropäische Gauner, mit falschem Goldschmuck die Hilfsbereitschaft von Autofahrern auszunutzen.
Die vorwiegend als Familie reisenden Betrüger täuschen dabei Pannen oder Benzinmangel vor, halten Verkehrsteilnehmer an und bitten um "finanzielle Hilfe". Als Gegenleistung bieten sie vermeintlich wertvollen Goldschmuck an, den sie später natürlich wieder einlösen wollen. Um das Vertrauen der Autofahrer zu gewinnen, hinterlassen die Täter in manchen Fällen eine falsche Handynummer. Der wertvolle Pfand entpuppt sich im Nachhinein als billigster Modeschmuck.
Nach Informationen des ADAC ist es den Betrügern auf diese Art und Weise in den vergangenen Monaten gelungen, Summen im dreistelligen Eurobereich von den hilfsbereiten Autofahrern zu ergaunern.
Erste Betrügereien dieser Art wurden in Norddeutschland gemeldet und erreichen mittlerweile auch den süddeutschen Raum. Autofahrer und Passanten, die von Hilfsbedürftigen auf derartige Weise um Geld gebeten wurden und den Verdacht haben, betrogen worden zu sein, sollten unbedingt die Polizei verständigen.