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Auto News


Wirtschaft VW Konzern: Operativer Gewinn von 1,5 Mrd. Euro per September 2009

Wirtschaft & Handel


VW Konzern: Operativer Gewinn von 1,5 Mrd. Euro per September 2009

Der Volkswagen Konzern hat in den ersten 9 Monaten ein deutlich positives Operatives Ergebnis von 1,5 (Januar – September 2008: 4,9) Milliarden Euro erzielt. Darin nicht enthalten ist das Volkswagen zurechenbare Ergebnis von über 500 Millionen Euro, das die chinesischen Gemeinschaftsunternehmen in China, dem größten Absatzmarkt des Konzerns, erwirtschaftet haben.

Die solide Finanzbasis des Konzerns wurde weiter ausgebaut: Der Netto-Cash-flow des Konzernbereichs Automobile verbesserte sich per September deutlich auf 5,1 (-0,1) Milliarden Euro. Auch die Netto-Liquidität im Automobilbereich stieg erneut. Sie betrug zum 30. September 13,4 Milliarden Euro und lag damit um 5,4 Milliarden Euro höher als noch zum Ende des vergangenen Geschäftsjahres.

Winterkorn: "Volkswagen behauptet sich ausgesprochen gut"

"Der Volkswagen Konzern behauptet sich trotz aller Widrigkeiten ausgesprochen gut. Während der Weltmarkt um 12% sinkt, verzeichnen wir ein stabiles Auslieferungsniveau. Dies beweist, dass wir mit unserer Mehrmarkenstrategie auch in schwierigen Zeiten gut aufgestellt sind", sagte der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen AG, Prof. Dr. Martin Winterkorn, anlässlich der Vorlage des Zwischenberichts für die ersten 9 Monate.

Die Ertragssituation des Volkswagen Konzerns wurde in den ersten 9 Monaten durch die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise belastet. Während die Auslieferungen mit 4,8 Millionen Einheiten auf Vorjahresniveau lagen, sank die Produktion mit 4,4 Millionen Fahrzeugen um rund 12% unter den Vorjahreswert. Damit hat Volkswagen die Lagerbestände deutlich abgesenkt. Der Umsatz nahm volumenbedingt um 9,7% auf 77,2 Milliarden Euro ab. Das Vorsteuerergebnis belief sich auf 1,1 (5,3) Milliarden Euro. Nach Steuern wurden 655 Millionen Euro (3,7 Milliarden Euro) erwirtschaftet.

Keine Abstriche bei Sachinvestitionen in neue Modelle und Standorte

Winterkorn machte zugleich deutlich, dass für den Volkswagen Konzern emissionsarme Mobilität an erster Stelle steht: "Innovative und umweltfreundliche Fahrzeuge sind der Garant unseres Erfolges. Wir werden daher weiterhin in die Entwicklung zukunftsweisender Technologien und in den Ausbau unserer Modellpalette investieren", erklärte er.

So wurden in den ersten 9 Monaten die Sachinvestitionen im Automobilbereich um 2% auf 3,9 (3,8) Milliarden Euro erhöht. Die Mittel flossen vor allem in neue Fertigungsstandorte und in Modelle, die in diesem und im nächsten Jahr auf den Markt kommen sowie in die ökologische Ausrichtung der Modellpalette. Die Sachinvestitionsquote stieg aufgrund des rückläufigen Umsatzvolumens auf 5,7% (4,9%).

Marken und Geschäftsfelder

Nahezu alle Automobilmärkte verzeichneten im bisherigen Jahresverlauf eine teilweise stark rückläufige Tendenz. Die Entwicklung der einzelnen Marken und Geschäftsfelder wurde weiterhin erheblich durch die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise belastet. Der Volkswagen Konzern konnte dabei aber seine weltweite Marktposition stärken und den Pkw-Weltmarktanteil auf 11,7 (10,0%) ausbauen.

Aufgrund eines um 10% rückläufigen Absatzvolumens von 2,5 Millionen Fahrzeugen sowie Mixverschlechterungen verzeichnete die Marke Volkswagen Pkw in den ersten 9 Monaten ein geringeres Operatives Ergebnis von 335 Millionen Euro (1,9 Milliarden Euro).

Die Premiummarke Audi erwirtschaftete bei einem Absatzrückgang um 12% ein Operatives Ergebnis von 1,2 (2,1) Milliarden Euro. Damit wurde erneut die hohe Wettbewerbsfähigkeit unter schwierigen Rahmenbedingungen belegt. Die in den Kennzahlen von Audi enthaltenen Werte der Marke Lamborghini erreichten aufgrund der schlechten Marktentwicklung ebenfalls nicht die Vorjahreswerte.

Ein um knapp 19% rückläufiger Absatz zusammen mit den anhaltend ungünstigen Wechselkursverhältnissen führte bei der Marke Škoda zu einem Operativen Ergebnis von 162 (455) Millionen Euro.

SEAT verbuchte aufgrund der anhaltend negativen Situation auf dem spanischen Pkw-Markt bei einem Absatzrückgang von 19% ein Operatives Ergebnis von -228 (-30) Millionen Euro.

Deutliche Absatzeinbrüche im Luxussegment resultierten bei der Marke Bentley in einem Operativen Ergebnis von -148 (82) Millionen Euro.

Volkswagen Nutzfahrzeuge erzielte einschließlich des Ertrags aus dem Verkauf des brasilianischen Nutzfahrzeuggeschäfts ein Operatives Ergebnis von 390 (283) Millionen Euro.

Scania erzielte in einem schwierigen Marktumfeld ein Operatives Ergebnis von 98 (227) Millionen Euro.

Erneut einen wichtigen Beitrag zum Gewinn des Volkswagen Konzerns leisteten die Volkswagen Finanzdienstleistungen. Das Operative Ergebnis betrug 468 (744) Millionen Euro.


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