Angesichts der wachsenden Bedeutung des chinesischen Automobilmarktes hat der Vorstand der
Volkswagen AG die Strukturen des dortigen Geschäfts neu strukturiert. Künftig bündelt die
Volkswagen Group China den Konzernauftritt.
Präsident der Volkswagen Group China (Peking) ist mit sofortiger Wirkung Dr. Bernd Leißner. Er berichtet direkt an Dr. Folker Weißgerber, der im Konzern-Vorstand der Volkswagen AG für die Region verantwortlich ist.
Mit der Neuordnung der Strukturen unterstreicht die Volkswagen AG die rasant wachsende Bedeutung des chinesischen Marktes. Der Konzern ist dort mit deutlichem Abstand Marktführer. Im laufenden Jahr wird der Konzern dort mehr als 800.000 Fahrzeuge absetzen, bis zum Jahr 2008 sollen es 1,6 Millionen Autos sein. In den Ausbau der Produktionskapazitäten sollen bis 2008 (nach derzeitigem Dollar-Wechselkurs) 5,3 Milliarden Euro investiert werden.
Die Volkswagen Group China wird von einem insgesamt sechsköpfigen Management gesteuert. Der Bereich Vertrieb wird von Walter Hanek verantwortet, die Sparte Technik von Dr. Barthel Schröder, das Ressort Beschaffung leitet Rüdiger Koch, für den Bereich Personal/Regierungsbeziehungen ist Dr. Suixin Zhang zuständig. Das Finanzressort wird in Kürze besetzt. Alle Mitglieder des Board of Management verfügen über langjährige Erfahrungen im China-Geschäft.
Der Volkswagen-Konzern in China
Der Volkswagen-Konzern hat in China im Jahr 2003 mit rund 698.000 Fahrzeugen der Marken Volkswagen und Audi rund 36 Prozent mehr Automobile als im Vorjahr abgesetzt. Volkswagen ist in China an drei Joint-Venture-Unternehmen beteiligt. Bei FAW-Volkswagen im Norden Chinas werden die Modelle Volkswagen Golf, Bora und Jetta sowie Audi A6 und Audi A4 gefertigt. Shanghai Volkswagen (SVW) produziert den Volkswagen Passat, Santana, Santana Variant, Touran, Polo und Gol. Ein weiteres Joint-Venture fertigt Getriebe, die für den Einbau in die Fahrzeuge sowohl von FAW-Volkswagen und SVW bestimmt sind.