Sergio Marchionne, Vorstandsvorsitzender von
Fiat S.p.A. und
Fiat Auto, und Jean-Martin Folz, Präsident von PSA
Peugeot Citroën, haben auf dem Gelände des Sevel-Werks in Atessa (Chieti, Italien), des größten Montagewerks für leichte Nutzfahrzeuge in Europa, eine neue Etappe der Partnerschaft zwischen den beiden Unternehmen vorgestellt.
Die seit 1978 bestehende und kommerziell höchst erfolgreiche Zusammenarbeit der beiden Konzerne auf dem Gebiet der Entwicklung und Produktion leichter Nutzfahrzeuge wurde bereits im Januar 2002 bis zum Jahr 2017 verlängert. Die 2002 geschlossene Vereinbarung sieht die Entwicklung und Fertigung zweier neuer Transporter-Modellfamilien vor. Die erste wurde heute im Werk in Atessa vorgestellt. Die zweite wird ab Ende 2006 im Werk Valenciennes in Frankreich in Produktion gehen, wo auch die großen Vans der Marken Fiat, Lancia, Peugeot und Citroën hergestellt werden.
Im März 2005 haben die beiden Konzerne darüber hinaus eine Vereinbarung über Entwicklung und Produktion einer weiteren Fahrzeugfamilie geschlossen: Es handelt sich um einen kleinen Transporter, der unter der Koordination von Tofas im Werk Bursa (Türkei) in enger Zusammenarbeit zwischen den beiden Partnern produziert werden wird.
Vor einigen Tagen hat die Fertigung der neuen Nutzfahrzeugfamilie im Werk Atessa begonnen. Es handelt sich um das Projekt X250, für das die beiden Konzerne mehr als 1,1 Milliarden Euro investiert haben.
Die neuen Fiat Ducato, Citroën Jumper und Peugeot Boxer sind würdige Nachfolger von Modellen, die seit sieben Jahren die Marktführerschaft in Europa innehaben und in mehr als zwei Millionen Exemplaren hergestellt wurden.
Die vorgestellten Nutzfahrzeuge setzen neue Maßstäbe in ihrer Klasse, sowohl was die Breite des Angebots angeht als auch hinsichtlich ihrer Eigenschaften: erhöhte Ladekapazität, verbesserte Fahrleistungen, hoher Komfort und geringe Betriebskosten.
Außerdem haben Fiat und PSA Peugeot Citroën in Fortsetzung ihrer Zusammenarbeit eine weitere industrielle Vereinbarung unterzeichnet. Von 2007 an wird im Werk von Fiat Auto in Cordoba (Argentinien) ein Getriebe von PSA Peugeot Citroën gefertigt zum Einbau in die Fahrzeuge der Marken Peugeot und Citroën, die in Südamerika vertrieben werden.
Die vorgesehene Jahresproduktion beträgt 140.000 Einheiten, das Abkommen hat eine Laufzeit von 10 Jahren.