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Volvo YCC Your Concept Car
![]() Dass Volvo die Erwartungen von Frauen in die Modellentwicklung einfließen lässt, ist nicht neu. Schon in den 80-er Jahren beschäftigte der schwedische Hersteller eine Gruppe Frauen (Female Customer Reference Group), die neue Modelle in einem frühen Entwicklungsstadium beurteilte. Die Idee für das YCC entstand bereits im Jahr 2001. Ziel war es, ein Fahrzeug zu entwickeln, das auf die Bedürfnisse moderner Frauen abgestimmt ist. 2002 war ein entsprechendes Konzept fertigt gestellt. In der Folge realisierte ein neunköpfiges Team das YCC, wobei sämtliche Entscheidungen von Frauen getroffen wurden. Ein bestimmendes Motiv zur Realisierung des YCC war die Tatsache, dass Frauen eine zunehmend wichtige Kundengruppe für Volvo Cars darstellen. Allein in den USA sind 54 Prozent aller Volvo Käufer weiblich, und auch in Europa nimmt ihr Anteil in der Kundengruppe ständig zu.
Impulse für neue Modelle
Auch beim YCC ist die neue Designlinie von Volvo unverkennbar. "Es war uns wichtig, schöne, fließende Linien mit einem kraftvollen Aussehen zu kombinieren", sagt Anna Rosén, die für das Karosseriedesign verantwortlich ist. "Die starke Frontpartie vermittelt den Eindruck von Geschwindigkeit, die Linien fließen über die Vorderräder und fallen zum Heck hin ab". Die aufwändige Lackierung im "Chamäleon Look" unterstreicht das dynamische Design. Je nach Lichteinfall wechselt sie von Grün zu Gold oder von Blau zu Gelb. Wichtige Designelemente sind auch die Scheinwerfer, bei denen es sich um Linsen aus transparentem Thermokunststoff handelt, die das Licht von LED-Reihen projizieren. Das Licht wirkt damit, als würde es aus einem Eisblock leuchten, und es sind weder Lampen noch LEDs sichtbar, nur der Lichtstrahl.
Wünsche der Frauen umgesetzt
Zur Optimierung des Stauraums wurde die Mittelkonsole neu gestaltet. Da gibt es ein flaches Fach für Schlüssel, Handy und andere Kleinigkeiten. Dieses Fach geht in ein größeres über, in das auch eine Handtasche passt. In einem weiteren speziellen Stauraum kann ein Notebook untergebracht werden. Die Schaltung wurde am Lenkrad platziert und eine elektronische Handbremse integriert. Da Frauen auf den Rücksitzen oft Taschen transportieren, sind diese wie Kinosessel aufgebaut. Wenn niemand darauf sitzt, ist die Sitzfläche nach oben geklappt und der so entstehende Raum kann als Ladefläche genutzt werden. Zugleich wurde der Einstieg erleichtert. So kann man, wenn man mit Taschen beladen ist, die Türen auch automatisch öffnen lassen. Dazu wird einfach die "Auto-Open" Funktion am Schlüssel aktiviert. Sobald die Fahrerin am Hinterrad steht, wird die entsprechende Tür automatisch geöffnet. Gleiches gilt für die Kofferraumklappe, sobald man zum Heck des Fahrzeugs geht.
Ergovision-System
Um ein gutes Sichtfeld zu gewährleisten, wurde das YCC mit dem neuen Ergovision-System ausgestattet. Dabei wird der ganze Körper des Fahrers gescannt. Mit diesen Daten wird die optimale Sitzposition ermittelt und digital im Schlüssel gespeichert. Sobald der Fahrer den Schlüssel in die Konsole steckt, passen sich Fahrersitz, Lenkrad, Pedale, Kopfstützen und Sicherheitsgurte automatisch den individuellen Körpermaßen an. Zugleich wurde der Motorhaubenbereich abgesenkt, die Kotflügel zur Orientierung bewusst in das Blickfeld des Fahrers gerückt und das Heckfenster wurde weit heruntergezogen, so dass alle vier Ecken des Fahrzeugs von der Fahrerposition einzusehen sind.
Zum leichten Einparken verfügt das YCC über eine automatische Einparkhilfe und eine Funktion, die den zur Verfügung stehenden Platz prüft. Hat das System ausreichend Parkraum ermittelt, kann der Fahrer die Autopark-Funktion wählen. Das Fahrzeug unterstützt ihn dann über das Lenkrad beim Manövrieren, zugleich behält der Fahrer jedoch die Kontrolle über Gaspedal, Bremsen und Schaltung.
Wartungsfreundlich
Eine weitere Besonderheit des YCC ist seine Wartungsfreundlichkeit. So braucht die Motorhaube vom Fahrer praktisch nie geöffnet zu werden, da sich der Einfüllpunkt für die Scheibenwaschanlage an der Fahrerseite befindet. Ist eine Inspektion fällig, benachrichtigt das YCC automatisch die vorher ausgewählte Werkstatt, die dem Fahrer wiederum einen Termin vorschlägt. Zugleich führt das Fahrzeug regelmäßig eigene Diagnosetests durch und benachrichtigt die Werkstatt, wenn irgend etwas nicht in Ordnung ist. Die Reifen des YCC verfügen über Notlaufeigenschaften, auch wenn bei einem Defekt der gesamte Luftdruck entwichen ist. Selbst die Autowäsche wird zu einem seltenen Ereignis, denn das Fahrzeug ist mit einer "Easy Clean"-Farbe lackiert, die sich wie die Beschichtung einer Anti-Haft-Pfanne verhält, wodurch sich Schmutz nur schwer festsetzen kann.
Als Antrieb beim YCC dient ein Fünfzylinder PZEV-Motor mit 215 PS (Partial Zero Emission Vehicle). Er erfüllt - wie andere PZEV-Motoren von Volvo – die strengsten Emissionsnormen, wie sie beispielsweise im US-Staat Kalifornien gelten. Hinzu kommt ein äußerst niedriger Benzinverbrauch, der durch den ISG (Integrated Starter-Generator) ermöglicht wird. ISG verhindert beispielsweise unnötigen Motorleerlauf an Ampeln, da sich das Triebwerk automatisch abschaltet. Sobald der Fahrer auf das Gaspedal tritt, wird der Motor sofort wieder gestartet. Zugleich sorgt ISG für mehr Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen, und gewährleistet damit maximale Leistung von Anfang an.
Das YCC ist mit einem Sechsgang-Powershift-Getriebe ausgerüstet. So kann der Fahrer entweder mit Vollautomatik fahren oder die Schaltfunktion am Lenkrad nutzen. "Powershift" bedeutet, dass der Gangwechsel immer bei der richtigen Drehzahl erfolgt. Dies gewährleistet ruckfreies Fahren und senkt den Kraftstoffverbrauch. |