Mit innovativen Sicherheitspaketen verbessert
Volvo die Unfall-Prävention und erhöht die Sicherheit. Ab sofort gibt es mit Driver Alert ein System, das bei Übermüdung und nachlassender Konzentration warnt. Demnächst werden typische Stadtunfälle wirksam verhindert und für die Zukunft entwickelt
Volvo die Kommunikation zwischen Fahrzeugen.
Für die Modelle Volvo V70, Volvo XC70 und Volvo S80 ist heute schon Driver Alert erhältlich: Ein System, das anhand der Bewegungsmuster eines Fahrzeugs erkennt, ob der Fahrer übermüdet ist. Erkennt das System eine Unkonzentriertheit des Fahrers, warnt es mit einem optischen Signal sowie der TextaufForderung, eine Pause einzulegen. Die Entscheidung über eine Unterbrechung der Fahrt bleibt aber in der Verantwortung des Fahrers. Darüber hinaus warnt Driver Alert mit einem akustischen Signal vor dem unbeabsichtigten Verlassen der Fahrspur. Experten schätzen, dass alleine dadurch 30 bis 40 Prozent der Unfälle, die durch einen unbeabsichtigten Spurwechsel ausgelöst werden, verhindert werden können.
Volvo City Safety verhindert typische Unfälle im Stadtverkehr Auffahrunfälle machen die Hälfte aller Zusammenstöße im Stadtverkehr aus. 75 Prozent der erfassten Unfälle spielen sich dabei im Geschwindigkeitsbereich bis zu 30 km/h ab. City Safety hilft, solche Unfälle zu vermeiden, indem es eine Notverzögerung selbsttätig einleitet. City Safety ist bis 30 km/h aktiv und kann bei Geschwindigkeitsdifferenzen bis 15 km/h helfen, eine Kollision vollständig zu vermeiden. Zwischen 15 und 30 km/h Differenz zielt es darauf ab, das Tempo vor dem zu erwartenden Aufprall so weit wie möglich zu reduzieren.
In der Entwicklung: automatisches Bremssystem zum Fußgängerschutz
Bereits ab Ende 2007 können die Modelle Volvo V70, Volvo XC70 und Volvo S80 optional mit dem aktiven Geschwindigkeits- und Abstandswarnsystem ausgerüstet werden, das bei einem drohenden Aufprall auf ein stehendes Hindernis oder auf ein Fahrzeug die Notbremsung mit einer Verzögerung von 50 Prozent der maximalen Bremsleistung selbsttätig einleitet. Der nächste Entwicklungsschritt wird ein System sein, das auch Menschen "sieht" und ebenfalls eine Notverzögerung initiiert, wenn beispielsweise ein Fußgänger die Fahrbahn betritt. Auch dieses System wird wie bereits das heutige mit Radar und einer Kamera arbeiten, die Objekte vor dem Fahrzeug erfassen. Das Radar verfügt in diesem Fall über eine Weitwinkelfunktion, die auch in der Fahrbahnperipherie Fußgänger erkennen kann. Zudem ist im Rahmen der situativ einzuleitenden Notbremsung eine automatische Verzögerung geplant, bei der 100 Prozent der maximalen Bremsleistung genutzt werden.
Kommunikation zwischen den Fahrzeugen zur Unfallreduzierung Fahrzeuge, die untereinander und mit technischen Verkehrsführungssystemen kommunizieren, besitzen großes Potenzial, das Autofahren in Zukunft noch sicherer zu machen und noch mehr Unfälle zu vermeiden. Dazu ist eine standardisierte "Einheitssprache" notwendig. Lösungen in diese Richtung werden derzeit in sieben internationalen Projekten umgesetzt. Zusammen mit anderen Automobilherstellern ist Ford am amerikanischen Projekt "CAMP" (Collision Avoidance Metric Partnership) beteiligt, in dessen Rahmen Volvo derzeit die Möglichkeiten der Auto-zu-Auto-Kommunikation untersucht. Diese soll folgende Merkmale beinhalten:
- Informationen über den Straßenzustand (z. B. rutschige Fahrbahn einige Kilometer voraus).
- Warnung vor Verkehrsstaus.
- Koordination automatischer Ausweichmanöver bei Kollisionsgefahr.
- Erforscht werden außerdem die Möglichkeiten kontrollierter Kolonnenfahrten mit geringem Abstand, die auf Autobahnen zu einem effizienten Verkehrsfluss mit reduziertem Kraftstoffver- brauch beitragen könnten.
Derzeit sind mehrere kommunikationsfähige Testfahrzeuge des CAMP-Projekts bei Volvo in Betrieb. Der Fahrer eines Autos kann damit Informationen eines anderen empfangen, das beispielsweise bei der Begegnung mit einem Hindernis eine Notbremsung absolviert hat. Dem Nachfolgenden bleibt dadurch mehr Zeit, sich auf eine ähnliche Situation einzustellen.
Jahrzehntelange Sicherheitsforschung "Sicherheit ist ein Schlüssel zu unserer Markenphilosophie, wobei vorbeugende Maßnahmen die gleiche Priorität besitzen wie direkte Schutzsysteme. Mit anderen Worten: Forschung und Entwicklung konzentrieren sich bei Volvo auf Technologien, die im realen Straßenverkehr zu signifikanten Sicherheitsgewinnen führen", sagt Ingrid Skogsmo, Direktorin des Volvo Safety Centre.
Einen wichtigen Beitrag zur ständigen Verbesserung der Fahrzeug- und Insassensicherheit liefert bei Volvo seit 35 Jahren die reale Unfallforschung. In dieser Zeit haben die Volvo Unfallforscher mehr als 36.000 Crashs, an denen ein Volvo beteiligt war, detailliert protokolliert und analysiert. Die Ergebnisse daraus fließen permanent in die Entwicklung neuer Modelle ein.