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Volkswagen stellt Studie des neuen Tiguan in Los Angeles vor
![]() Die in Los Angeles präsentierte Studie wird von einem völlig neu entwickelten "Clean TDI" angetrieben – einem Dieselmotor der nächsten Generation. Bei diesem Diesel der Zukunft wird Volkswagen ein modulares Konzept verschiedener Systeme einsetzen, um die Emissionen noch einmal deutlich zu senken. Eines dieser Antriebssysteme nutzt beispielsweise einen NOX-Speicherkat und erreicht so für das gesamte System eine Reduzierung der NOx-Emissionen von gut 90% verglichen mit heute bekannten Fahrzeugen. Die "Clean TDI" von Volkswagen werden die strengsten Abgasnormen der Welt erfüllen. Der im Concept Tiguan vorgestellte "Clean TDI" ist zudem ein erster Bestandteil der von Audi, Mercedes-Benz und Volkswagen gemeinsam initiierten BLUETEC-Offensive. Ziel dieser Partnerschaft ist es, den Begriff BLUETEC als einheitliche Bezeichnung für saubere und verbrauchsarme Pkw und SUV mit Dieselmotoren zu etablieren. BLUETEC beschreibt dabei Dieselantriebe, die selbst die strengsten Emissionsvorschriften des US-amerikanischen Marktes erfüllen. Die dort eingesetzten und von jedem Hersteller individuell entwickelten Techniken dienen dazu, insbesondere Stickoxide (NOx) zu reduzieren – die einzige Abgaskomponente, die heute bei Dieselmotoren konzeptbedingt noch über dem Wert von Benzinmotoren liegt. Gestartet wurde die BLUETEC-Partnerschaft aktuell im Rahmen der LA Auto Show. Kraft "Ganz wichtig war uns, dass die SUV-Studie kräftig aussieht. Muskulös. Das hatte für uns eine höhere Priorität als alles andere," skizziert Klaus Bischoff, Leiter des Volkswagen Design Center Wolfsburg. Bischoff weiter: "Ein Offroader braucht eine lange Motorhaube und eine aufrechte Statur. Das gibt dem Fahrzeug Selbstbewusstsein und Kraft." Und das hat Folgen: Der Concept Tiguan wirkt wertig, erwachsen, scharfsinnig. Er transferiert die Touareg-Idee des souveränen Reise- und Geländewagens in eine andere Klasse. Auch der Concept Tiguan macht dort nicht Stopp, wo normale Pisten aufhören. Doch dieses Talent erkauft er sich nicht über ungehobelte Manieren auf der Straße; er beherrscht vielmehr den Ritt durch beide Welten – die der asphaltieren und der naturbelassenen Pfade. Das Design des eigens für die Autoshow in Los Angeles aufgebauten Concept Tiguan macht genau das klar. Frontpartie-Design: Der Wappenkühlergrill des Concept Tiguan wurde dreidimensionaler gestaltet
Die Motorhaube schneidet die Kontur der Scheinwerfer an und gibt dem Gesicht einen sehr konzentrierten Blick. Die Xenonscheinwerfer selbst sind optisch eine Feinheit, weil sie – ähnlich wie große Studioscheinwerfer – um die Mittelachse aufgehängt sind und scheinbar frei im Gehäuse schweben. Breit und kraftvoll geformt ist der Stoßfänger unter den Scheinwerfern, seitlich bilden die Nebelscheinwerfer in einem eigenen Rahmen den Abschluss. Klarheit Der eigentliche Charakter der Frontpartie entsteht allerdings erst durch das Zusammenspiel aller Designmerkmale. Und dabei zeigt der 1,85 Meter breite, 1,69 Meter hohe und 4,40 Meter lange Concept Tiguan eine Klarheit der Formen und Proportionen, die ihn im Dschungel der Großstadt aus dem Gros der SUV deutlich hervorstechen lässt. Klaus Bischoff erklärt, wie diese Klarheit entsteht: "Volkssagen-Design entsteht durch eine klare Architektur aus Linien und Flächen. Die Reduktion auf wenige spannungsgeladene Grundlinien macht den Concept Tiguan so charakteristisch und charismatisch." Silhouetten-Design
Jedes Detail dabei folgt einer Logik der Form, die das Ganze verbindet. Der Concept Tiguan zeigt so die gleiche optische Präsenz wie der Touareg. VW-typisch sind die Betonung der Radhäuser und natürlich die prägnanten C-Säulen, die aus muskulösen Schultern stehen." Reifen Da es sich beim Concept Tiguan um eine Studie handelt, konnten die Designer auch in Sachen Reifen neue Wege gehen. Die 19-Zöller wurden von Continental für diesen Prototypen entwickelt. Der Clou: Sie weisen einen orangefarbenen und damit auf die Lackierung des Concept Tiguan abgestimmten Laufstreifen unterhalb des Profils auf. Dieser Laufstreifen ist nicht einfach lackiert, sondern in diesem Orange als durchgefärbte Gummischicht "eingebackener" Bestandteil der Karkasse. Ein in der Silhouette sichtbarer Streifen in Orange betont indes die Größe des Reifens. Die im gleichen Anthrazit wie die Karosserieverkleidungen gehaltenen 19-Zoll-Leichtmetallfelgen sind derweil ein konkreter Vorschlag für das spätere Serienfahrzeug. Heckpartie-Design Typisch für Volkswagen ist das Design der Heckpartie. Doch auch hier gilt: typisch, und doch ist alles anders. Typisch, weil die Rückleuchten im Grundaufbau dem Eos oder dem Passat Variant folgen und Teil der kraftvollen Schulterpartie sind. Anders, weil das Gesamtdesign neue Wege geht, die steile Heckklappe bis weit in den Stoßfänger hineinreicht und Bestandteil eines Design ist, das klassische, pure Geländewagen-Elemente mit zeitgemäßen urbanen Formen verbindet. Unterhalb der Heckklappe schließt sich sofort das Fahrzeugkennzeichen an. Das tiefste Segment des Stoßfängers ist analog zur Frontpartie im Hinblick auf die Widerstandsfähigkeit beim Offroad-Einsatz nicht lackiert. Markant: Der integrierte Diffusor und die ebenfalls dunkel verkleideten Auspuffendrohre links und rechts daneben. Innenraum mit großem Panoramadach
Wer in der Studie Platz nimmt, merkt zudem sofort: Dies ist ein durchdachter, ergonomisch konzipierter und geräumiger Innenraum. Auf allen fünf Plätzen an Bord des Concept Tiguan sitzt es sich gleichsam bequem. Die Rückbank lässt sich längs verschieben und asymmetrisch geteilt umklappen. In diesem Fall schluckt der Concept Tiguan bis zu 2,5 Meter lange Gegenstände welcher Art auch immer und verwandelt sich so zum MPV. Im kommenden Jahr werden hierzu und zu den zahlreichen technischen Innovationen des neuen Volkswagen die Fakten folgen. Und zwar dann, wenn vor dem Namen Tiguan nicht mehr das Wort Concept steht. |