Der
Volkswagen Konzern wird in den kommenden 3 Jahren im Konzernbereich Automobile rund 25,8 Milliarden Euro investieren. Auf Sachinvestitionen entfallen 19,9 Milliarden Euro. Allein die Hälfte davon wird in Deutschland investiert. Damit bildet das Investitionsniveau auf dem Heimatmarkt weiterhin den Schwerpunkt. Neben den Sachinvestitionen umfasst diese Summe mit 5,9 Milliarden Euro auch die Zugänge aktivierter Entwicklungskosten. Dies ist das Ergebnis der Investitionsplanung für die Jahre 2010 bis 2012, die der Aufsichtsrat der
Volkswagen Aktiengesellschaft in seiner heutigen Sitzung erörtert hat.
Mit 13,3 Milliarden Euro wendet der Konzern den wesentlichen Anteil der Sachinvestitionen des Automobilbereichs für die Modernisierung und Erweiterung der Produktpalette auf. Schwerpunkte sind neue Fahrzeuge, Nachfolgemodelle und Modellvarianten in nahezu allen Fahrzeugklassen auf Basis der markenübergreifenden modularen Baukastentechnologie. Damit setzt der Volkswagen Konzern seine Modelloffensive konsequent fort, um neue Märkte und Segmente zu erschließen. Im Bereich Aggregate werden neue Motorengenerationen mit weiteren Verbesserungen bei Leistung, Verbrauch und Emissionswerten eingeführt. Bei den Automatikgetrieben werden die Kapazitäten entsprechend der steigenden Nachfrage angepasst.
Darüber hinaus werden in den kommenden 3 Jahren produktübergreifend 6,6 Milliarden Euro investiert. Die neuen Produkte erFordern auch aufgrund der hohen Qualitäts- und Kostenziele Anpassungen in den Presswerken, Lackierereien und Montagen. Außerhalb der Fertigung sind im Wesentlichen Investitionen in den Bereichen Entwicklung, Qualitätssicherung, Originalteileversorgung und Informationstechnologie vorgesehen. Der Bau der neuen Fabrik in Nordamerika befindet sich in der Umsetzung; das Werk wird im Jahr 2011 anlaufen. Die neuen Produktionsstätten in Russland und Indien sind bereits in der Anlaufphase. Damit werden diese Wachstumsmärkte mit Fahrzeugen aus lokaler Produktion versorgt.
Die Investitionsquote in den Jahren 2010 bis 2012 wird sich infolge der Vorleistungen für neue Produkte, Aggregate und Standorte auf einem wettbewerbsfähigen Niveau von durchschnittlich rund 6% bewegen.
Nicht im Konsolidierungskreis und damit nicht in den oben genannten Zahlen enthalten sind die Gemeinschaftsunternehmen in China. Diese Gesellschaften investieren in den Jahren 2010 bis 2012 insgesamt 4,4 Milliarden Euro.