Der Wolfsburger Autokonzern
Volkswagen wird den Markt in Angola für sich erschließen. Dazu sollen eine Montage-Linie für die SKD-Fertigung von VW- und Skoda-Modellen sowie ein Händlernetz aufgebaut werden. Ein entsprechender Vertrag wurde heute in der Hauptstadt Luanda im Beisein von
MINIstern Angolas, weiteren Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik des Landes sowie der Botschafter Deutschlands, der USA und Tschechiens zwischen dem für
Volkswagen tätigen Unternehmen ANCAR und der staatlichen Investitionsgenehmigungsbehörde ANIP unterzeichnet.
Das in Luanda ansässige Unternehmen ANCAR, das für Volkswagen den Projektprozess vor Ort führt und umsetzt, wird 48 Millionen Dollar in die Montage-Linie von VW- und Skoda-Fahrzeugen, ein zentrales Teilelager, ein Ausbildungszentrum und ein landesweites Händlernetz investieren.
In einer ersten Stufe wird die nahe der Hauptstadt gelegene SKD-Fertigung bereits im April dieses Jahres beginnen und Schritt für Schritt bis zu einer Kapazität von täglich 160 Fahrzeugen ausgebaut. Der Absatz soll von 10.000 Autos in diesem Jahr auf 20.000 im Jahr 2007 steigen. Gegenwärtig importiert das Land im Südwesten Afrikas jährlich mehr als 100.000 Fahrzeuge einschließlich Gebrauchtwagen.
Der Volkswagen-Konzern
Der Volkswagen-Konzern mit Sitz in Wolfsburg gehört zu den führenden Auto-herstellern der Welt und ist Marktführer in Westeuropa. Weltweit beschäftigt der Konzern mehr als 336.000 Menschen. Seine acht Marken lieferten 2004 in mehr als 150 Ländern der Welt 5,079 Millionen (2003: 5,015 Mio) Fahrzeuge aus. In elf Ländern Europas und in weiteren sieben Ländern Amerikas, Asiens und Afrikas betreibt das Unternehmen 45 Fertigungsstätten. Die Beschäftigten produzieren an jedem Arbeitstag rund um den Globus mehr als 21.500 Fahrzeuge. Zum Volkswagen-Konzern gehören die Marken Volkswagen Pkw, Audi, SEAT, ¦koda, Nutzfahrzeuge, Bentley, Bugatti und Lamborghini sowie unter anderem der IT-Dienstleister gedas, die Volkswagen Financial Services und Europcar.