Anlässlich des Falls der Berliner Mauer vor 25 Jahren zeigt das AutoMuseum Volkswagen eine inszenierte Sonderschau mit 6 Fahrzeugen. Sie erinnern daran, dass Volkswagen in der DDR stets präsent war und die mit Volkswagen-Aggregaten ausgerüsteten Wartburg und Trabant zu Vorboten der Einheit wurden. Am 04. November um 16 Uhr eröffnet die Ausstellung im Rahmen einer informativen Diskussionsrunde.
Zehntausende Käfer im Original und als Umbauten
Zehntausende Käfer im Original und als Umbauten standen für die Präsenz von Volkswagen in der DDR. Mit Golf und Transporter kamen ab 1978 fabrikneue Fahrzeuge aus Wolfsburg hinzu, die entsprechende Sehnsüchte der ostdeutschen Landsleute weiter beförderten. Im Zuge einer Motorenkooperation liefen schließlich Trabant und Wartburg mit Volkswagen-Viertaktern vom Band. Sie begleiteten das Ende der "Diktatur des Proletariats" mit ihrer allgegenwärtigen Einschüchterung und Mangelwirtschaft.
Motorenwerk Chemnitz und Automobilwerk Zwickau
Ab Oktober 1989 verunsicherten machtvolle Demonstrationen die Altherrenriege in Pankow, am 09. November 1989 öffnete die DDR schließlich die Berliner Mauer, und im Oktober 1990 fanden beide Teile Deutschlands wieder zusammen. Und Volkswagen übernahm das zuvor als Joint-Venture angedachte Motorenwerk Chemnitz und das Automobilwerk Zwickau, wo anschließend Polo, Golf und Passat hergestellt wurden.
Das AutoMuseum zeigt in der DDR zugelassene Fahrzeuge mit unmittelbarem Volkswagen-Bezug vor passender Kulisse den legendären Käfer-Umbau Rovomobil, Golf I und Transporter T3 sowie Wartburg und Trabant mit Viertaktmotor. Am 04. November um 16 Uhr öffnet die Sonderschau "Vorboten der Einheit. Volkswagen in der DDR". mit einer informativen Diskussionsrunde. Die Schau läuft bis zum 11. Januar 2015.