Mit einem neuen Navigationssystem will die
Toyota Motor Corporation (TMC) die Zahl der Unfälle vor allem in Kreuzungsbereichen reduzieren. Es ist mit einem Fahrzeug-Infrastruktur-Programm kompatibel, das die japanische Polizei initiiert hat und im Juli startet. Das DSSS (Driving Safety Support System) genannte Programm überwacht mithilfe von Infrarot-Baken am Straßenrand Kreuzungsbereiche und sendet Daten an die Fahrzeuge, die sich diesen nähern. Das neue Navigationssystem von
Toyota empfängt diese Daten und macht den Fahrer beispielsweise auf eine rote Ampel aufmerksam, wenn er nicht bereits selbst auf die Verkehrssituation reagiert und sein Fahrzeug verlangsamt hat.
Das Navigationssystem warnt sowohl optisch wie auch akustisch in fünf Fällen. Es reagiert bei roten Ampeln, Stopp-Schildern oder auch dichtem Verkehrsaufkommen. Zudem warnt es vor Fahrzeugen, die sich im nicht einsehbaren Kreuzungsbereich befinden. Außerdem blendet das System beim Stehen an einem roten Lichtsignal die voraussichtliche Dauer der Wartezeit ein, bis die die Ampel wieder grün wird. Dadurch sollen Verzögerungen beim Ampelstart vermieden werden. In Japan starten Untersuchungen der Tokio Metropolitan University zur Folge knapp ein Fünftel der Fahrer an einer grünen Ampel zu spät.
Das neue Navigationssystem ist Bestandteil der Strategie von TMC, Verkehrstote und Verletzungen ganz zu vermeiden. Um dieses Ziel zu erreichen, entwickelt das Unternehmen sichere Fahrzeuge und beteiligt sich an Verkehrsforschungsprojekten, die die Sicherheit verbessern helfen. Dazu zählen insbesondere Fahrzeug-Infrastruktur-Kommunikationssysteme, wie das nun vorgestellte.