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Zubehör Toyota Modelle und Einparkhilfe IPA lotsen mit Kameras in Parklücken

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Toyota Modelle und Einparkhilfe IPA lotsen mit Kameras in Parklücken

Die ärgerlichsten Blechschäden passieren auf den letzten Metern einer Fahrt, nämlich beim Einparken. Weil manche Fahrer den Einlenkwinkel - sprich: ihren persönlichen Kurven-Grenzbereich - auf dem Weg in die Parklücke allzu leicht falsch einschätzen, hat Toyota eine Reihe von Innovationen entwickelt, um diese Übung zu erleichtern. Damit unterstreicht das Unternehmen seinen Anspruch, die Fahrsicherheit seiner Modelle in allen Bereichen zu verbessern und damit automatisch die Sicherheit für alle Teilnehmer am Straßenverkehr zu erhöhen. Toyotas Vision besteht darin, langfristig ein unfallfreies Autofahren zu ermöglichen.

Das Parken ist dabei ein kleine, aber besonders oft vorkommende Risikosituation, deren Unfallpotenzial mit moderner Technik deutlich reduziert werden kann. Die jüngste Variante im Repertoire der elektronischen Einparkhilfen ist der "Intelligente Park Assistent" IPA. Das bislang ausschließlich für den Toyota Prius erhältliche System steuert das Auto fast selbstständig in die Parklücke und nimmt so der Suche nach dem richtigen Einparklenkwinkel ihren Schrecken.

IPA basiert auf der optischen Einparkhilfe mittels Rückfahrkamera, die Toyota Ende der neunziger Jahre mit der ersten Generation des Corolla Verso in Europa einführte. Ein Heckkamera-System, wie es Toyota und Lexus für viele Baureihen anbieten, besteht aus einem Weitwinkelobjektiv, das den Umgebungsbereich bis an die Kanten des Fahrzeughecks auf den Monitor des Navigationssystems im Armaturenträger überträgt. Zusätzlich blendet dieser Parkassistent Linien ein, die dem Fahrer helfen, den Abstand zu einem Hindernis richtig einzuschätzen. Eine rote Linie markiert den Bereich bis zu 10 cm hinter dem Fahrzeug.

Ein Lenkwinkelsensor liefert zusätzliche Daten. Die je nach Einschlagwinkel der Vorderräder möglichen Kurvenradien des Hecks werden berechnet und mit weiteren Linien auf dem Monitor angezeigt. So erkennt der Fahrer, ob er mit dem gewählten Lenkeinschlag in die anvisierte Lücke fahren kann. Schon dieses System berechnet sowohl Straßenrand-Parklücken in Längsrichtung als auch quer stehende Parktaschen im Parkhaus oder auf dem Supermarktparkplatz.

Vom Kamera-Auge mit algorithmisch berechneten Fahrwinkeln auf dem Bildschirm bis zum IPA war es ein relativ kleiner Schritt. Der "intelligente Parkassistent" des Prius benötigt als technische Voraussetzung zusätzlich zur Lenkwinkelberechnung nur eine elektrische Servolenkung, die sich über Stellmotoren per Computer "fernsteuern" läßt, was bei einer hydraulisch unterstützten Lenkung herkömmlicher Machart nicht durchführbar wäre.

Wie funktioniert nun der intelligente Parkassistent aus Sicht des Fahrers? Zunächst fährt dieser an die Parklücke heran, legt den Rückwärtsgang ein und aktiviert den IPA mittels Tastendruck. Auf dem Bildschirm wählt der Fahrer nun das Programm für die jeweilige Parksituation - Einparken parallel oder quer zur Fahrbahn - aus und gibt dem Rechner vor, ob sich die Parklücke rechts oder links vom Auto befindet. Danach erscheinen auf dem Bildschirm Führungspfeile. Sie werden über das von der Kamera übertragene reale Bild gelegt.

Durch das Berühren der Pfeile verschiebt der Fahrer einen Rahmen, der die Verkehrsfläche des Fahrzeugs darstellt, und bestimmt so seine Ziel-Parkposition. Das IPA-Steuergerät berechnet nun die erForderlichen Einlenkpunkte und Lenkwinkel und steuert den Prius nach Bestätigung dieses Wunschparkplatzes durch den Fahrer wie von Geisterhand gesteuert in die Lücke.

Der Fahrer muss dabei nur das Bremspedal leicht lupfen und den Einparkvorgang mitverfolgen, um auf eventuelle Eingabefehler reagieren zu können. Denn IPA kann keine Hindernisse "erkennen". Hätte man zum Beispiel die Länge der real vorkommenden Parklücke falsch eingeschätzt, würde der Assistent selbst dann einen Einparkversuch einleiten, wenn es dadurch zu einer Kollision mit einem anderen Fahrzeug käme. Dies hat keine technischen Ursachen, vielmehr liegen dieser Beschränkung juristische Regeln zu Grunde. Weil in der Europäischen Union eindeutig sichergestellt sein muss, dass bei jeglichem Manöver der Fahrer immer die Verantwortung trägt und jede Bewegung des Fahrzeugs aktiv beeinflusst, hat Toyota die Möglichkeiten des IPA begrenzt. Gegebenenfalls kann der Fahrer die IPA-Unterstützung beim Einparkvorgang durch Lenk- oder Bremseingriffe jederzeit abbrechen.

Toyotas intelligenter Parkassistent ist weltweit die erste serienreife Technologie dieser Art. In Deutschland ist IPA ein Bestandteil des DVD-Navigationssystems, das inklusive Rückfahrkamera für den Prius Sol als Option angeboten wird.


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