Toyota hat nach intensiven Untersuchungen zwei neue Sicherheitstechnologien entwickelt, die das Risiko von Unfällen im Zusammenhang mit parkenden oder langsam fahrenden Fahrzeugen verringern. Aktuelle Auswertungen von Unfallzahlen haben ergeben, dass in Japan jährlich rund 7.000 Kollisionen auf eine fehlerhafte Bedienung von Gas- und Bremspedalen zurückzuführen sind. Diese Unfälle passieren vor allem auf Parkplätzen und in Garagen. Das neue Intelligente Abstands-Radar und die neue Anfahrkontrolle tragen dazu bei, im Falle einer falschen Bedienung der Pedale oder des Schalthebels Unfälle zu vermeiden oder die Unfallfolgen zu verringern. Beide Systeme sollen künftig in
Toyota Modellen zum Einsatz kommen.
Intelligentes Abstands-Radar (Intelligent Clearance Sonar)
Das Intelligente Abstands-Radar entdeckt Hindernisse im direkten Umfeld des Fahrzeugs und warnt den Fahrer, wenn die Gefahr einer Kollision besteht. Zugleich ist das System in der Lage, die Abgabe der Motorleistung zu reduzieren und die Bremsen zu aktivieren. In Aktion tritt das Intelligente Abstands-Radar beispielsweise, falls der Fahrer beim Einparken Gas- und Bremspedal verwechselt oder beim Ausparken aus einer Garage versehentlich den falschen Gang einlegt.
Anfahrkontrolle (Drive-start Control)
Die neue Anfahrkontrolle verhindert bei einer fehlerhaften Bedienung des Schalthebels und gleichzeitiger Betätigung des Gaspedals ein zu starkes Beschleunigen des Fahrzeugs. Dies könnte beispielsweise passieren, wenn der Fahrer beim Rückwärtsfahren unerwartet auf ein Hindernis trifft und schnell vom Rückwärtsgang auf den D-Modus des Automatikgetriebes wechselt, ohne dabei den Fuß vom Gaspedal zu nehmen. In einem solchen Fall oder bei einer anderen unnormalen Betätigung des Gangwahlhebels warnt das System den Fahrer und reduziert die Antriebsleistung. Egal ob ein Elektro- oder Verbrennungsmotor das Fahrzeug antreibt.