In einigen Ländern Europas müssen sich Autourlauber auf hierzulande unbekannte Geschwindigkeits-Beschränkungen einstellen. Der ADAC hat die wichtigsten Regelungen zusammengestellt.
Österreich: Auf den vier österreichischen Touristenrouten Tauern-, Inntal-, Brenner- und Rheintalautobahn gibt es ein Nacht-Tempolimit: Von 22 Uhr bis 5 Uhr darf dort nicht schneller als mit 110 km/h gefahren werden.
Italien: Hier gilt auf der Brennerautobahn zwischen dem Brenner und Bozen ebenfalls Tempo 110. Örtlich liegen die Geschwindigkeitsbegrenzungen noch darunter. In Italien gilt darüber hinaus bei Regen auf Autobahnen Tempolimit 110 km/h, auf Schnellstraßen 90 km/h.
Frankreich: Runter vom Gas heißt es für Führerscheinneulinge: Wer seine Fahrberechtigung noch keine zwei Jahre besitzt, darf außerorts höchstens mit Tempo 80 (sonst 90), auf Schnellstraßen mit Tempo 100 (sonst 110) und auf Autobahnen mit Tempo 110 (sonst 130) unterwegs sein. In Frankreich darf ferner bei Nässe auf Landstraßen höchstens mit 80 km/h, auf Schnellstraßen nicht schneller als mit 100 km/h und auf Autobahnen höchstens mit 110 km/h gefahren werden.
Portugal: Anfänger, die ihren Führerschein noch kein volles Jahr besitzen, haben auf Autobahnen Tempo 90 (sonst 120) einzuhalten.
Luxemburg: Im Großherzogtum gilt im ersten Führerschein-Jahr außerorts das Höchsttempo von 75 km/h (sonst 90) und auf Autobahnen von 90 (sonst 130). Bei Nässe muss die Geschwindigkeit auf Autobahnen um 20 km/h (Pkw) beziehungsweise 15 (Gespanne) reduziert werden.
Tschechien, Slowakei und Ungarn: Vor Bahnübergängen sind lediglich 30 km/h (außerorts in Ungarn 40 km/h) erlaubt.
Schweden und Finnland: Auf Außerortsstraßen (in Schweden auch auf Schnellstraßen) gibt es keine festen Geschwindigkeitsbeschränkungen. Dort darf stets nur so schnell gefahren werden, wie es die Schilder am Straßenrand anzeigen. Das Tempolimit kann in Schweden außerorts zwischen 70 und 90 km/h, auf Schnellstraßen zwischen 90 und 110 km/h schwanken, in Finnland (für Pkw und Motorräder) zwischen 80 und 100 km/h.