Das Team von
BMW Motorrad beendete seine erste Saison in der Langstrecken-Weltmeisterschaft mit einem beeindruckenden 7. Platz bei den 8 Stunden von Doha in Katar. Auf der Strecke, die für ihre Highspeed-Geraden bekannt ist, sah sich das Team mit dem 1200er Zweizylinder-Boxer-Motor gegenüber den Vierzylindern im Nachteil. Umso überraschender und eine Bestätigung perfekter Teamarbeit, dass es am Ende der 7. Platz im Gesamtklassement wurde.
Die Stammfahrer Thomas Hinterreiter und Richard Cooper wurden in Doha vom Lokalmatadoren Ahmed Al-Abdulla unterstützt. Das Rennen wurde bei Tageslicht gestartet und endete um 22 Uhr in der Dunkelheit. Das Rennen gewann der Champion der Saison 2007, das Team S.E.R.T., mit 222 Runden drei Runden Vorsprung vor dem Österreichischen Yamaha-Team und dem Quatar Endurance Team.
Thomas Hinterreiter
Ich glaube, das ist ein sehr gutes Ergebnis für uns und es hat viele Leute überrascht. Wir wussten, dass die Strecke unserem Bike wegen der langen, schnellen Geraden eigentlich nicht liegt. Aber alle arbeiteten hart und gut zusammen, und so war die gute Platzierung ein wohlverdienter Lohn. Schon beim ersten Training erkannten wir den großen Leistungsnachteil und dass wir ein problemloses Rennen einfahren mussten, um ein ordentliches Resultat erreichen zu können. Das klappte am Ende besser, als wir zunächst gedacht hatten - ein Verdienst der guten Leistungen und Zusammenarbeit im gesamten Team. Auch das Bike ließ uns nie im Stich und fuhr problemlos. Das war ein toller Saisonausklang und wir freuen uns richtig darüber.
Richard Cooper
So ein gutes Ergebnis hatten wir nicht erwartet, aber alles lief vom ersten Training an richtig gut. Der Kurs ist sehr sicher und auch in der Nacht sehr gut ausgeleuchtet. So war es leicht, hier zu fahren. Allerdings gibt es hier zu viele lange Geraden für unser Bike. So wussten wir, dass es ein hartes Stück Arbeit werden würde, hier ein gutes Ergebnis einzufahren. Daß dies klappte, ist ein Verdienst des gesamten Teams. Die Mechaniker lieferten einen tollen Job ab und die schnellen Boxenstopps erleichterten uns die Arbeit. In Doha ist es schwierig, ein gutes Set up für das Bike zu finden. Wir schafften das aber am Tag vor dem Rennen. Während der gesamten acht Rennstunden hatten wir keinerlei Probleme. Der 7. Platz ist toll und ein sehr positiver Abschluss einer großen Saison für uns alle.
Ahmed Al-Abdulla
Die Arbeit mit dem Team war eine echtes Vergnügen. Alles lief sehr professionell ab, und jeder wusste genau, welchen Job er hat. Der Kurs in Doha ist sehr schnell. Die Vierzylinder haben hier einen großen Leistungs-Vorteil. Vor diesem Hintergrund ist unser Ergebnis beeindruckend. Ich danke dem Team, dass ich die Möglichkeit hatte, auf meinem Heimat-Kurs so ein gutes Bike fahren zu dürfen.
Berti Hauser (Team BMW Motorrad Motorsport Director)
Ich bin hoch zufrieden mit diesem Ergebnis. Das ist ein toller Saisonabschluss. Normalerweise haben wir bei 24-Stunden-Rennen unsere Vorteile. Nun bei einem 8-Stunden-Rennen so ein gutes Ergebnis einzufahren, ist eine echte Genugtuung. Der Kurs ist nicht ideal für unser Motorrad. Aber alle arbeiteten hervorragend zusammen. Deshalb schafften wir auch ein Ergebnis, das die wenigsten vorher so erwartet hatten. Das Bike lief fehlerfrei und problemlos in Training sowie Qualifying und auch im Rennen. Vor dem Rennen hatten wir uns selber allerdings nicht so weit vorne gesehen, aber alles lief reibungslos und perfekt. Deshalb, denke ich, haben wir uns den 7. Platz redlich verdient. Es war zwar unser erstes Jahr in der Endurance WM - Dank des großen Teamgeists und unserer harten Arbeit haben wir aber sehr viel gelernt. Nun können wir sehr zuversichtlich in die Zukunft blicken.
8 Stunden von Katar - Gesamtklassement
- 1. S.E.R.T; 222 Runden
- 2. Yamaha Austria; 219 Runden
- 3. Qatar Endurance Racing; 217 Runden
- 7. BMW Motorrad Motorsport; 216 Runden