Die
Suzuki Motor Corporation (SMC) gab am 07. November 2011 das Umsatzergebnis für die ersten beiden Quartale des Fiskaljahres 2011/12 (01. April bis 30. September 2011) bekannt. Die Geschäftsentwicklung des Konzerns wurde in diesen 6 Monaten stark von den Folgen des katastrophalen Erdbebens in Japan beeinflusst. Ferner trübten die kontinuierliche Aufwertung des Yen sowie der sinkende Absatz in Indien die weltweite Marktlage ein.
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sank der Konzernumsatz um 7,0% auf 1.226,2 Mrd. Yen umgerechnet etwa 11,9 Mrd. Euro*. Der operative Gewinn ging um 5,9% zurück und beläuft sich auf 64,7 Mrd. Yen (627,3 Mio. Euro*). Das Betriebsergebnis sank im Vergleich zum Vorjahresniveau um 9,8% auf 67,6 Mrd. Yen (655,3 Mio. Euro). Insgesamt sind die Ergebnisse damit besser ausgefallen, als die Prognosen erwarten ließen.
Insbesondere durch die Steigerung der Produktion und den Ausbau der Vertriebsaktivitäten im japanischen Heimatmarkt ist es der Suzuki Motor Corporation gelungen, die Verluste massiv einzugrenzen. Auch der Nettogewinn übertraf die Erwartungen: Er erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,3% auf 32,0 Mrd. Yen (310,2 Mio. Euro*) und liegt damit 6,7% über der Prognose.
Automobilsektor leidet unter weltweit angespannter Marktlage
In der Automobilsparte konnte die Suzuki Motor Corporation ihre Erträge vor allem in Indonesien, Thailand und Pakistan deutlich steigern. Aufgrund des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds, bedingt durch einen ungünstigen Wechselkurs sowie die Auswirkungen des Erdbebens in Japan, verringerte sich der weltweite Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum insgesamt allerdings um 8,7% auf 1.062,0 Mrd. Yen (ca. 10,3 Mrd. Euro*).
Motorradsparte mit positiven Ergebnissen
In der Motorradsparte konnte ein Umsatz in Höhe von 137,7 Mrd. Yen (etwa 1,3 Mrd. Euro*) erzielt werden. Das bedeutet eine Steigerung von 4,9% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Verantwortlich für diese positive Entwicklung sind vor allem die guten Resultate in Nordamerika und Asien sowie eine Reduzierung der Fixkosten. Der operative Gewinn lag bei 0,7 Mrd. Yen (6,89 Mio. Euro*). Im Vorjahr 2010/11 wurde im gleichen Zeitraum ein Verlust von 4,1 Mrd. Yen (39,7 Mio. Euro*) verzeichnet. Im 1. Halbjahr 2011/12 konnte somit eine deutliche Trendwende eingeleitet werden, die sich auch darin widerspiegelt, dass die Motorradsparte im 2. Quartal (Juli bis September 2011) wieder schwarze Zahlen schreibt.
Marinesparte legt deutlich zu
Ein deutliches Umsatzplus kann die Marinesparte der Suzuki Motor Corporation verbuchen. Dank wachsender Nachfrage in Japan, Europa, Nordamerika und Asien stiegen die Erlöse um 9,4% auf 26,5 Mrd. Yen (ca. 257,0 Mio. Euro*). Das Betriebsergebnis konnte um 1,8% auf 3,7 Mrd. Yen (ca. 35,9 Mio. Euro*) verbessert werden.
Ausblick
Da die bisherige Geschäftsentwicklung die Gewinnprognosen deutlich übertroffen hat, passt die Suzuki Motor Corporation die Wechselkurserwartung für die 2. Hälfte des Geschäftsjahres 2011/12 auf 75 Yen/US-Dollar (vorherige Prognose: 80 Yen/US-Dollar) und 105 Yen/Euro (vorherige Prognose: 110 Yen/Euro) an. Der Konzern hat sich allerdings dafür entschieden, die Ertragsprognosen für das Gesamtgeschäftsjahr 2011/12 nicht anzuheben, da insbesondere die Auswirkungen der Flutkatastrophe in Thailand auf die Betriebsergebnisse derzeit noch nicht abschätzbar sind.
Überblick über die ersten 6 Monate des Fiskaljahres 2011/12
SMC Umsatz | 1.226,2 Mrd. Yen | -7,0% zum Vorjahreszeitraum |
SMC operatives Ergebnis | 64,7 Mrd. Yen | -5,9% zum Vorjahreszeitraum |
SMC Betriebsergebnis | 67,6 Mrd. Yen | -9,8% zum Vorjahreszeitraum |
SMC Nettogewinn | 32,0 Mrd. Yen | +5,3% zum Vorjahreszeitraum |
Automobilumsatz | 1.062,0 Mrd. Yen | -8,7% zum Vorjahreszeitraum |
Motorradumsatz | 137,7 Mrd. Yen | +4,9% zum Vorjahreszeitraum |
Absatz Automobile | 1,162 Mio. Fahrzeuge | -8,6% zum Vorjahreszeitraum |
Absatz Motorrad | 739.000 Motorräder | +10,8% zum Vorjahreszeitraum |
* Wechselkurs vom 30.September 2011: 1 Euro = 103,1 Yen