Die
Suzuki Motor Corporation strebt für das laufende Geschäftsjahr 2006/2007 (01. April 2006 bis 31. März 2007) einen konsolidierten Nettoumsatz von 3 Billionen Yen (20,3 Mrd. Euro*) an. Hintergrund dieser Prognose ist der positive Abschluss des ersten Quartals sowie die stetig steigende Nachfrage nach Kompaktfahrzeugen in Überseemärkten. Gleichzeitig hat
Suzuki den Neubau einer Produktionsanlage in Sagara nahe der japanischen Stadt Shizuoka bekannt gegeben. Das Werk für Kompaktfahrzeuge wird eine Kapazität von 240.000 Fahrzeugen pro Jahr haben.
Stärkung der Produktionskapazität für den Export, Anpassung der Herstellung von MINIcars
Die starke Nachfrage nach Swift, SX4 und Grand Vitara insbesondere in Europa, Nordamerika, Lateinamerika und Ozeanien hat zu Lieferengpässen und damit zur vermehrten Forderung nach höheren Produktionskapazitäten geführt. Alle Produktionsstätten der Suzuki-Gruppe - Kosai und Iwata in Japan, Magyar Suzuki in Ungarn - haben ihre Auslastungsgrenze erreicht und sind derzeit nicht in der Lage, noch mehr Fahrzeuge zu liefern.
Um dieses Problem zu lösen, hat Suzuki entschieden, den Produktionsplan wie folgt anzupassen: - Steigerung der Produktion von Exportfahrzeugen um 60.000 Stück im laufenden Geschäftsjahr, gleichzeitige Reduzierung der MINIcars für den japanischen Markt um 30.000 Stück. - Steigerung der Produktion von Exportfahrzeugen um weitere 30.000 Stück im nächsten Jahr bei erneuter Reduzierung der MINIcars für den japanischen Markt um 30.000 Stück.
Globales Produktionsziel von drei Millionen Fahrzeugen
Die Gesamtinvestitionssumme für das neue Automobilwerk in Sagara wird auf 60 Milliarden Yen (405,3 Mio. Euro*) geschätzt. Die Bauarbeiten sollen im Herbst 2006 beginnen, im Herbst 2008 soll das Werk die Produktion aufnehmen. Im Geschäftsjahr 2009/2010, wenn das neue Werk mit voller Auslastung arbeitet, wird Suzuki 1,24 Millionen Fahrzeuge in Japan und 1,76 Millionen Fahrzeuge in Übersee bauen, also insgesamt drei Millionen Fahrzeuge weltweit.
Früheres Erreichen der Verkaufsziele in Japan
Bereits im Geschäftsjahr 2008/2009 - und damit ein Jahr früher als ursprünglich geplant - will Suzuki den Absatz von Kompaktfahrzeugen im Heimatmarkt Japan auf 100.000 Stück pro Jahr steigern. MINIcars sind nicht eingerechnet.
Suzuki gab zudem bekannt, die OEM-Lieferungen an andere Hersteller künftig so zu steuern, dass sie innerhalb von zehn Prozent des Gesamtproduktionsvolumens verbleiben.
Ausgeweitet werden unterdessen die Produktionskapazitäten an einigen Überseestandorten:
- für Magyar Suzuki in Ungarn von derzeit 160.000 Stück auf 300.000 Stück im Geschäftsjahr 2008/2009.
- für Maruti in Indien von aktuell 630.000 Stück auf 960.000 Stück im Geschäftsjahr 2009/2010.
- für Pak Suzuki in Pakistan von heute 110.000 Stück auf 170.000 Stück im Geschäftsjahr 2009/2010.
*Wechselkurs (10.8.2006): 1 Euro = 148,08 Japanische Yen.
Über Suzuki
Die Suzuki Motor Corporation (SMC) mit Sitz im japanischen Hamamatsu ist der international führende Anbieter von Kleinwagen und zwölftgrößter Automobilhersteller weltweit. Die Gesamtproduktion des in die Geschäftsbereiche Automobile, Motorräder und Marine gegliederten Konzerns belief sich im Geschäftsjahr 2005/2006 unter anderem auf 2,067 Millionen Autos und 3,061 Millionen Motorräder, die in 190 Ländern vertrieben werden. Der Umsatz lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 2.746,5 Mrd. Yen (19,2 Mrd. Euro). Suzuki beschäftigt weltweit rund 40.800 Mitarbeiter und unterhält 29 Hauptproduktionsstätten in 23 Ländern.
Im abgelaufenen Kalenderjahr setzte das Unternehmen bis Ende März 9,3% mehr Autos ab als im Vorjahr (2.067.000 Autos, davon Absatz in Japan 707.000, in Japan, in Übersee 1.360.000).
In Deutschland ist das Unternehmen durch die Suzuki International Europe GmbH präsent, die seit 2003 vom hessischen Bensheim aus die bundesweiten Aktivitäten der drei Geschäftsbereiche koordiniert. Mit 313 Mitarbeitern erzielte die Gesellschaft im Jahr 2005 einen vorläufigen Umsatz in Höhe von 595,6 Mio. Euro.