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Auto News


Sport Suzuki-Pilot Wilks triumphiert in Großbritannien

Motorsport


Suzuki-Pilot Wilks triumphiert in Großbritannien

Durch seinen zweiten Sieg holte sich Suzuki-Pilot Guy Wilks gleichzeitig die Führung im Gesamtklassement der Rallye-Junior-Weltmeisterschaft! Kosti Katajamaki sicherte sich mit seinem dritten Rang den dritten Podiumsplatz in Folge, während Jari-Matti Latvala ebenfalls auf Suzuki den vierten Platz belegte. Suzukis gewannen insgesamt 11 der 19 Rallye-Etappen. Und das obwohl Mirco heute vormittag nach einem Unfall in Führung liegend aufgeben, und P-G Andersson auf dem Teilstück Zwei wegen einer beschädigten Bremsleitung das Rennen vorzeitig beenden musste. Der 2003er Ignis von Urmo Aava schied auf dem Teilstück Eins nach einem Ausrutscher ebenfalls aus.

Die auf schnellen Kiespisten durch die üppigen Wälder von Südwales führende Rallye Großbritannien, der 5. Lauf zur Rallye-Junior-Weltmeisterschaft, war eines der spannendsten Rennen der bisherigen Saison. In typisch englischer Manier bot das Wetter an allen drei Tagen die gesamte Palette zwischen Regen und strahlendem Sonnenschein.

Suzuki Ignis Nr. 31 – Mirco Baldacci (RSM)/Giovanni Bernacchini (I)

  • Ausgeschieden auf Teilstück 3

Als Zweitplatzierter der letztjährigen Rallye UK ging Mirco das Rennen vom Start weg forsch an und lag nach den ersten beiden Tagen deutlich in Führung. Doch leider zerplatzten alle Siegesträume, als sein Suzuki sich heute vormittag nach einer zu schnell genommenen Linkskurve überschlug.

Sein Kommentar: "Bis heute vormittag hat mir das Rennen richtig Spaß gemacht. Auf der ersten Etappe kamen wir in einer etwas zu schnell genommenen Linkskurve von der Ideallinie ab. Dabei erwischte das Auto unglücklicherweise eine Bodenwelle und rutschte in den Graben, wo es sich überschlug. Das war umso ärgerlicher, als wir eigentlich hoch konzentriert waren und das Rennen zu diesem Zeitpunkt gut im Griff hatten. Ich bin ziemlich enttäuscht, aber wir müssen uns jetzt einfach bemühen, nach vorne zu schauen."

Suzuki Ignis Nr. 33 – Guy Wilks (GB)/Phil Pugh (GB)

  • Erster nach Teilstück 3

Guy hatte bei seinem Heimrennen nur ein einziges Ziel vor Augen: den Sieg. Ein Dreher, eine Reifenpanne und andere Probleme rückten dieses Ziel allerdings anfangs in weite Ferne. Am letzten Tag ging Guy mit einer halben Minute Rückstand auf den führenden Mirco an den Start, und übernahm nach dessen Ausscheiden die Führung. Diese behauptete er gegen Kris Meeke bis zum Schluss, und sicherte sich damit zugleich die Führung im Geamtklassement der Rallye-Junior-Weltmeisterschaft.

Sein Kommentar: "Die Rallye Großbritannien ist stets unvorhersehbar und enorm herausFordernd: und in diesem Jahr erst recht. Die drei Tage waren sehr hart, und ich stand unter einem starken Druck. Am Anfang sah es für uns wegen einer Reifenpanne und anderer Probleme nicht gut aus. Aber nach und nach fanden wir immer besser ins Rennen und ich glaube, wir konnten Mirco sogar ein wenig unter Druck setzen. Nach seinem Ausscheiden konzentrierten wir uns nur noch darauf, sicher ins Ziel zu kommen."

Suzuki Ignis Nr. 35 – Kosti Katajamaki (FIN)/Timo Alanne (FIN)

  • Dritter nach Teilstück 3

Als Kiespistenspezialist konnte der vom zweimaligen Weltmeister Marcus Gronholm gecoachte Kosti Katajamaki sein Können bei der Rallye Großbritannien voll ausspielen. Durch ein ebenso schnelles wie kontrolliertes Rennen sicherte er sich mit dem dritten Rang bereits seinen dritten Podiumsplatz in Folge. Dank der perfekten Zuverlässigkeit seines Ignis hatte der Finne, abgesehen von einer Reifen-panne auf den Eröffnungsetappen, während der gesamten Rallye keinerlei ernste Probleme.

Sein Kommentar: "Das war ein hartes Rennen. Ich bin durchgängig Vollgas gefahren, und das Auto hat perfekt reagiert. Unseren anfänglichen Plan, auf Sieg zu fahren, gaben wir bald auf, weil die Jungs vor uns einfach zu schnell waren. Weil sich aber eine konstante Leistung ebenfalls in der Meisterschaftswertung auszahlt und der Abstand zum vor uns liegenden Kris Meeke einfach zu groß war, haben wir uns am letzten Tag nur darauf konzentriert, sicher ins Ziel zu kommen. Das Team hat hervorragend gearbeitet, und in Sardinien werden wir wieder auf Sieg fahren!"

Kommentar von Monster Sport Europe Teammanager Risto Laine: "Nach fast drei Jahren haben wir es endlich geschafft, dass ein Suzuki-Fahrer das Gesamtklassement in der Rallye-Junior-Welt-meisterschaft anführt! In die Freude über das Ergebnis mischt sich aber auch die mit Mirco geteilte Enttäuschung: gäbe es einen Meistertitel für Pech, würde er ihn mit Sicherheit gewinnen! Mindestens ebenso ärgerlich war das Ausscheiden von P-G, der ein exzellentes Rennen fuhr, bis ihm auf dem zweiten Teilstück ein Stein eine Bremsleitung aufschlitzte. Damit noch weiterzufahren war völlig unmöglich, und er musste sofort aufgeben. Ansonsten hat der Suzuki Ignis sich erneut als fehlerfrei und enorm robust erwiesen, so dass wir uns schon auf Sardinien freuen."

Suzuki Ignis Nr. 43 – Jari-Matti Latvala (FIN)/Mika Anttilla (FIN)

  • Vierter nach Teilstück 3

Nach dem Wechsel zum JM Engineering Rennstall zu Saisonbeginn war die Rallye Großbritannien erst das zweite Rennen für Jari-Matti im Ignis. Mit dem klaren Ziel vor Augen, sowohl seinen Ignis besser kennen zu lernen als auch seine Fähigkeiten auf Kiespisten auszutesten, beendete Jari-Matti trotz eines kleinen Problems mit der Vorderradaufhängung die Rallye als Vierter, und ergatterte damit seine ersten Meisterschaftspunkte.

Sein Kommentar: "Die Rallye hat mir echt Spaß gemacht, und ich bin total erleichtert, ins Ziel gekommen zu sein! Der Ignis hat sich wirklich hervorragend gehalten: besonders beeindruckt haben mich der Motor und die allgemeine Zuverlässigkeit. Wir hatten während des gesamten Rennens keine größeren Probleme, und das obwohl es wegen der sehr schwierigen und rutschigen Bedingungen fast unmöglich war, das richtige Tempo zu finden."

Der nächste Lauf zur Ralley-Junior-Weltmeisterschaft ist die Rallye d'Italia-Sardinia vom 01. bis 03.Oktober. Als Ersatz für San Remo wurde Sardinien erstmals als italienisches Heimrennen in den JWRC-Kalender aufgenommen, und bietet damit für das gesamte Starterfeld gleiche Ausgangsbedingungen.

Durch das Ausscheiden des führenden Mirco Baldacci wurden die Karten im heutigen Rennverlauf neu gemischt. Während Guy Wilks die neu übernommene Führung bis zum Ziel behauptete, gab der Opel-Pilot Kris Meeke das Tempo vor und sicherte sich durch Siege auf allen vier Tagesetappen am Ende Rang 2. Nach einer starken Endphase sicherten sich die Suzuki-Piloten Kosti Katajamaki und Jari-Matti Latvala die Plätze 3 und 4. Mit zwei aufstrebenden britischen Jungfahrern auf dem Podium ihres Heimrennens hatten die britischen Rallyefans in der Nach-McRae-Ära allen Grund zum Feiern.


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