"Mit dem Programm "Sichere Landstraße" nimmt sich die Straßenbauverwaltung gezielt der besonders unfallträchtigen Stellen im Bundes- und Staatsstraßennetz an. Nach der Analyse von Unfallhäufungen und Festlegung geeigneter Abhilfemaßnahmen werden jetzt die Staatlichen Bauämter damit beginnen, die einzelnen Maßnahmen mit einem Kostenvolumen von insgesamt 160 Millionen Euro bis spätestens 2012 umzusetzen", teilte Innen
MINIster Dr. Günther Beckstein am 24. August 2007 in München mit.
Das Programm "Sichere Landstraße" ist Bestandteil der Aktion "Sicher und Fair im Straßenverkehr". Ziel dieser Kampagne ist es, die Anzahl der Verkehrstoten bis 2012 um mindestens ein Fünftel zu senken und die Sicherheit gerade gefährdeter und schwacher Verkehrsteilnehmer wie Kinder, junge Fahranfänger und Senioren weiter zu verbessern.
911 Personen starben im Jahr 2006 bei Verkehrsunfällen in Bayern. 65 Prozent der tödlichen Unfälle ereigneten sich auf Landstraßen außerhalb von Ortschaften. 7 Prozent des außerörtlichen Bundes- und Staatsstraßennetzes gelten als Unfallhäufungsstrecken. Allein hier verunglückten 25 Prozent aller Verkehrstoten. Das Programm ''Sichere Landstraße'' setzt hier an. So haben 100 bayerische Unfallkommissionen, die aus Fachleuten der Bereiche Straßenbau, Polizei und Verkehrsrecht bestehen, in den vergangenen Monaten hunderte von Unfallhäufungen analysiert und geeignete Abhilfemaßnahmen festgelegt. Das Spektrum reicht dabei von Geschwindigkeitsüberwachung und Beschilderung bis hin zu aufwendigen Umbaumaßnahmen. Insgesamt werden etwa 250 größere bauliche Maßnahmen wie beispielsweise Kurvenentschärfungen durchgeführt. Bei den Bundesstraßen werden dafür 110 Millionen Euro und bei den Staatsstraßen 50 Millionen eingesetzt.