Standheizungen machen Autofahrern im Winter nicht nur das Leben angenehmer, sie leisten auch einen Beitrag zum Umweltschutz und zur Verkehrssicherheit. "Wer sich hinterm Steuer eines wohlig warmen Wagens niederlässt, fährt wesentlich entspannter und konzentrierter als mit eiskalten, klammen Fingern", sagt Hans-Ulrich Sander, Kraftfahrt-Experte des TÜVRheinland. "Durch den betriebsbereiten, vorgewärmten Motor verringert sich außerdem der Kaltstartverschleiß. Das Triebwerk springt problemlos an, verbraucht weniger Sprit beim Start und stößt weniger Abgasemissionen aus." Eiskratzen gehört der Vergangenheit an. Die erwärmten Scheiben verhindern zudem das Beschlagen oder gar eine erneute Vereisung.
Das Nachrüsten einer Standheizung sollten selbst geschickte Hobbybastler besser einer Fachwerkstatt überlassen, da die Anlage an das Kraftstoffsystem angeschlossen werden muss und Eingriffe in die Bordelektronik notwendig sind. "Die unter anderem vom TÜVRheinland geprüften Geräte lassen sich nachträglich in fast allen Automodellen installieren", weiß Sander. "Anlagen mit einer EG-Genehmigung müssen nicht in die Fahrzeugpapiere eingetragen werden."
Moderne Standheizungen, die es inklusive Einbau ab etwa 1.000 Euro gibt, sind schon lange keine Spritfresser mehr. Sie verbrauchen in der Stunde rund 0,3 Liter Benzin oder Diesel. Es dauert annähernd 30 Minuten, bis sich der Innenraum bei -10° C Außentemperatur auf +20° C erwärmt.
Das Aktivieren der zusätzlichen Heizungsanlage geschieht entweder per Zeitschaltuhr, mittels einer Fernbedienung aus der Wohnung (Reichweite rund 1 Kilometer) oder aber über das Handy.