Tanken ist in Deutschland im Vergleich zum Vormonat deutlich billiger geworden. Wie die ADAC-Untersuchung der Kraftstoffpreise an Markentankstellen in 20 deutschen Städten zeigt, haben die Preise im Oktober spürbar nachgegeben. Anlass zur puren Freude besteht für die Autofahrer trotz der erfreulichen Preisentwicklung nicht: Verglichen mit dem Preisniveau zu Jahresbeginn, als Super 1,07 und Diesel 0,95 Euro je Liter kosteten, ist Kraftstoff jetzt viel teurer.
Verkehrte Welt in Nürnberg: Während die Fußballfreunde in der Frankenmetropole angesichts des letzten Tabellenplatzes des 1. FC Nürnberg tief besorgt sein müssen, können sich die dortigen Autofahrer über die günstigsten Kraftstoffpreise innerhalb der Städteübersicht freuen. Beim Super (1,207 Euro) und beim Diesel (1,079 Euro) belegt Nürnberg den Spitzenrang. Die teuersten Städte sind beim Super Bielefeld (1,242 Euro) und beim Diesel Kiel (1,112 Euro).
Nach Ansicht des ADAC ist der momentane Preisunterschied zwischen Otto- und Dieselkraftstoff viel zu gering. So entspricht die Differenz bei weitem nicht dem steuerlichen Unterschied von 21 Cent. Eine der Ursachen für den gestiegenen Dieselpreis liegt in der anziehenden Heizölnachfrage. Für die Mineralölkonzerne bringen die überhöhten Preise allemal deutliche Gewinne.
Der beste Weg zu niedrigeren Kraftstoffpreisen führt laut ADAC vor allem über einen Preisvergleich. Autofahrer haben es selbst in der Hand, die Tankkosten positiv zu beeinflussen, indem sie konsequent die günstigste Tankstelle ansteuern. Eine praktische Entscheidungshilfe für Verbraucher bietet der Club im Internet unter www.adac.de/tanken an. Dort finden preisbewusste Autofahrer einen online-Tankstellenvergleich.