Die Zuschauer der 8. Hamburg-Berlin-Klassik können sich in diesem Jahr auf fünf faszinierende KODA Klassiker freuen. Die rollenden Raritäten aus Mladá Boleslav zeigen die Vielfalt der KODA Modellgeschichte und reichen vom eleganten Cabriolet KODA 1101 Tudor aus dem Jahr 1948 bis hin zum Youngtimer KODA Rapid S 135 aus den 1980er-Jahren.
Die 8. Hamburg-Berlin-Klassik führt vom 27. bis 29. August auf traumhaften Routen von Berlin erstmals über Goslar durch den Harz nach Wolfsburg und endet in Hamburg. Die Rundfahrt gilt als die schönste Oldtimer- und Youngtimer-Rallye im Norden. Unter dem Motto Reisen statt Rasen führt die Strecke vor allem über die schönsten Nebenstraßen Norddeutschlands. 180 Youngtimer und Oldtimer gehen an den Start. Nach drei Tagen, sechs Etappen, 730 Kilometern und zahlreichen Wertungsprüfungen wird am 29. August in der Hamburger Fischauktionshalle der Sieger gekürt.
"Wir freuen uns, in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal bei der Hamburg-Berlin-Klassik dabei zu sein", sagt Michal Velebný, Koordinator der Restaurierungswerkstatt des KODA Museums. "Die Teilnahme an dieser faszinierenden Ausfahrt ist für KODA ein absolutes Muss. In diesem Jahr zeigen wir besondere Highlights aus der Zeit zwischen 1948 und den 1980er-Jahren."
Das älteste KODA Fahrzeug bei der Hamburg-Berlin-Klassik ist der KODA 1101 aus dem Jahr 1948. Das elegante Cabriolet ist ein wichtiger Repräsentant der automobilen Ära nach dem Zweiten Weltkrieg. Bekannt ist der 2-türige KODA 1101 vor allem unter dem Namen Tudor. Das mit einem 1,1-Liter-Motor mit 32 PS Leistung motorisierte Fahrzeug erreicht eine Geschwindigkeit von bis zu 100 km/h. Der Tudor ist ein vielgesehener Gast bei Oldtimer-Rallyes und gilt als besonders zuverlässig und robust.
Der originalgetreu restaurierte KODA 440 Spartak aus dem Jahr 1958 dürfte die Zuschauer der Hamburg-Berlin-Klassik ebenfalls in seinen Bann ziehen. Unter der Haube des markanten Klassikers arbeitet ein 40-PS-Motor mit 1.089 Kubikzentimeter Hubraum. Ein motorsportlicher Weltenbummler ist der KODA 1000 MB Rallye aus dem Jahr 1967. Der auf Basis des KODA 1000 MB konstruierte Rennwagen nahm unter anderem an den Fernfahrten London-Mexiko und Panama-Alaska teil. Der 1000 MB Rallye zeigt seinen sportlichen Charakter auf den ersten Blick mit Sportsitzen, einem Schutzrahmen und einem Tripmaster zur genauen Streckenmessung. Der auf 90 PS gesteigerte Motor beschleunigt das Fahrzeug bis auf 170 km/h und besticht mit seinem satten Sound.
Emotion pur bietet die Rennwagen-Legende KODA 130 RS aus dem Jahr 1976. Am Steuer sitzt der siebenfache deutsche Rallye-Meister Matthias Kahle. Mit dem Gewinn der Tourenwagen-Europameisterschaft 1981 und seinem Klassensieg bei der Rallye Monte Carlo in 1977 ist der 130 RS ein herausragender Vertreter der 114-jährigen KODA Motorsportgeschichte und einer der faszinierendsten Rennwagen seiner Zeit. Abgerundet wird der emotionale KODA Auftritt im Norden von einem Youngtimer: dem KODA Rapid S 135. Das in den 1980er-Jahren produzierte Coupé ist mit einem 58 PS starken 1,3-Liter-Motor bestückt. Immer beliebter wird der Rapid S 135 in der Sammlerszene.
Der Startschuss der diesjährigen Hamburg-Berlin-Klassik erfolgt am Berliner Olympiastadion, die Zieleinfahrt ist zwei Tage später vor der spektakulären Kulisse der Fischauktionshalle im Hamburger Hafen. Die Veranstaltung ist als Gleichmäßigkeits- und Zuverlässigkeitsfahrt ausgelegt, es kommt also nicht auf das Erreichen von Höchstgeschwindigkeiten an. Zugelassen sind historisch wertvolle Fahrzeuge bis Baujahr 1995.
KODA AUTO feiert in diesem Jahr sein 120. Firmenjubiläum. Damit ist das Unternehmen einer der ältesten Fahrzeughersteller der Welt. Die Wurzeln der Marke liegen im Jahr 1895. Seinerzeit gründeten der Fahrradmechaniker Václav Laurin und der Buchhändler Václav Klement im böhmischen Mladá Boleslav (Jungbunzlau) eine Fabrik zur Herstellung von Fahrrädern. 1905 startete die Automobilfertigung mit der Voiturette A. Was im Jahr 1895 mit Laurin und Klement begann, hat sich bis heute zu einem international erfolgreichen Volumenhersteller mit sieben Modellreihen und 36 Modellvarianten entwickelt. Über 17 Millionen produzierte KODA Automobile seit 1905 beweisen die Kraft der Marke.