Der KODA Energieversorger KO-ENERGO feiert sein 20. Gründungsjubiläum. In enger Partnerschaft mit KO-ENERGO konnte KODA seit 1995 den Energieverbrauch pro produziertem Fahrzeug mehr als halbieren. Auch der Wasserverbrauch in der Fertigung wurde deutlich gesenkt, allein im Jahr 2014 um 15%. In den nächsten Jahren wird KODA im Rahmen der Umweltstrategie GreenFuture weitere Maßnahmen umsetzen, um die KODA Produktion nachhaltiger zu gestalten.
Zentrale Aufgabe des in Mladá Boleslav angesiedelten Unternehmens KO-ENERGO ist die Versorgung der drei tschechischen KODA Werke (Mladá Boleslav, Kvasiny und Vrchlabí) mit Strom, Wasser, Wärme, Erdgas sowie Druckluft. Zusätzlich werden Einwohner, Betriebe und Einrichtungen der Stadt Mladá Boleslav mit Fernwärme versorgt. Anteilseigner von KO ENERGO sind neben KODA AUTO a.s. (44,5% Anteile) die VW Kraftwerk GmbH (22,5%), die E.ON Czech Holding AG (21,0%) sowie das Energieunternehmen ČEZ a.s. (12,0%).
"Ohne Energie geht nichts im Automobilbau", sagt Michael Oeljeklaus, KODA Vorstand Produktion und Logistik und Aufsichtsratsvorsitzender von KO-ENERGO: "Energieeffizienz ist daher ein echter Wettbewerbsvorteil. Mit KO-ENERGO ist es uns in den letzten 20 Jahren gelungen, den Energieeinsatz zu optimieren und die Umweltbelastung pro produziertem Fahrzeug signifikant zu reduzieren. Die von KO-ENERGO geleistete, stabile und effiziente Energieversorgung ist Grundlage für unsere tägliche Arbeit, der Erfolg von KODA ist damit ein Stück weit auch der Erfolg unseres Energiepartners", so Oeljeklaus.
Von 1995 bis 2014 ist die KODA Fahrzeugproduktion in Tschechien von 208.000 auf rund 600.000 Fahrzeuge pro Jahr gestiegen. Im selben Zeitraum konnte der Autohersteller in enger Zusammenarbeit mit KO-ENERGO den Energieverbrauch pro hergestelltem Fahrzeug mehr als halbieren: von 3,9 auf 1,75 MWh pro Fahrzeug.
Mit der Umweltstrategie GreenFuture bündelt KODA seit Anfang 2013 die Anstrengungen in Sachen Nachhaltigkeit. Neben dem Ziel, Verbrauch und CO2-Emissionen der KODA Modelle zu verbessern (GreenProduct), will das Unternehmen die Umweltbelastungen in der Fertigung bis 2018 um nochmals 25% reduzieren (GreenProduction). Dritte Säule ist der Umweltschutz von Händlerbetrieben und Werkstätten (GreenRetail).
Auf dem Weg zu einer nachhaltigen KODA Fertigung (GreenProduction) stehen fünf Parameter im Fokus: Energieverbrauch, Wasserverbrauch, CO2-Ausstoß und Abfallmenge sowie die in der Lackiererei entstehenden VOC-Emissionen (VOC = Volatile Organic Compounds). Bei den Parametern Energie, Wasser und CO2 erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit KO-ENERGO. Die ergriffenen Maßnahmen und Programme sind erfolgreich.
In den Jahren 2010 bis 2015 sank der Energieverbrauch der tschechischen KODA Werke (MWh pro Fahrzeug) um fast 21%. Der Wasserverbrauch pro produziertem Fahrzeug liegt 2015 um rund 22% unter dem Wert von 2010. Allein im Jahr 2014 konnte KODA den Wasserverbrauch in der Fertigung zusammen mit KO-ENERGO um 15% reduzieren. Die eingesparte Wassermenge entspricht dem stündlichen Wasserdurchfluss der Moldau in Prag.
Deutliche Verbesserungen erzielte KODA im Bereich CO2-Ausstoß pro produziertem Fahrzeug. Die Werte sanken um fast 44%. Einen zentralen Beitrag leistete insbesondere der verstärkte Einsatz von Biomasse für die Stromerzeugung im KO ENERGO Heizkraftwerk Mladá Boleslav. Etwa ein Drittel der dortigen Stromerzeugung erfolgt durch Biomasse (Holzpellets). Die CO2-Einsparungen im Vergleich zur herkömmlichen Verbrennung von Kohle und Gas liegen bei bis zu 130.000 Tonnen CO2 pro Jahr.
In den nächsten Jahren wird KODA seine Umweltstrategie GreenFuture weiter umsetzen. "Wir arbeiten konsequent an der Erhöhung der Umweltentlastung und damit an der Verbesserung der wirtschaftlichen Ergebnisse. Bei GreenFuture setzen wir stark auf das Fachwissen und die Unterstützung von KO-ENERGO", sagt Michael Oeljeklaus.