SEAT S.A. verzeichnet Umsatzplus von 14%

Der spanische Automobilhersteller SEAT S.A. wuchs im Jahr 2010 dank einer Absatzsteigerung und dem Markterfolg seiner Produkte um knapp 14%. Die Volkswagen Tochtergesellschaft erzielte einen Umsatz von 4,663 Milliarden Euro; 2009 lagen die Umsatzerlöse bei 4,101 Milliarden Euro. Zum Jahresabschluss 2010 beliefen sich die Investitionen auf 518 Millionen Euro, – 11 Millionen mehr als im Vorjahr – mit denen SEAT eine solide Basis für die Zukunft des Unternehmens legt. Trotz dieser hohen Aufwendungen konnte das Nettoergebnis um 44,4% auf -104 Millionen Euro verbessert werden – 2009 waren -187 Millionen Euro erzielt worden.

SEAT S.A. stellte erneut die Stärke seines Kerngeschäfts, der Produktion und dem Verkauf von Fahrzeugen und Komponenten, unter Beweis: Das EBITDA (Bruttobetriebsergebnis vor Zinsen, Abschreibungen und Steuern) beträgt 35 Millionen Euro, mehr als das Doppelte des Jahres 2009.

Das Unternehmen verbesserte zudem das Betriebsergebnis (-330 Millionen Euro, nach dem spanischen Kontenplan*) um über 60 Millionen Euro, vor allem aufgrund einer optimierten Vertriebsleistung und gestiegener Effizienz bei den Materialkosten.

Mit knapp 340.000 Fahrzeugen stiegen die Auslieferungen um 1%, wobei SEAT im Jahr seines 60. Geburtstages ein historisches Ergebnis erzielte: Erstmals seit 31 Jahren wurde der spanische Automobilbauer im Heimatland wieder Marktführer.

Die Strategie, die Marktaktivitäten auf die 5 großen Märkte in Europa (Spanien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien) zu konzentrieren, hat sich ausgezahlt: Das Umsatzwachstum für diese Region beläuft sich auf über 6%. Der Erfolg der SEAT Produkte führte in Martorell, dem Hauptwerk, zu einer Produktionssteigerung um 11% auf über 335.000 Fahrzeuge.

Im Jahr 2010 wuchs die SEAT Produktfamilie um zwei zusätzliche Modelle sowie neue Motoren – den neuen Ibiza ST Kombi und die neue Großraumlimousine Alhambra, die beide unmittelbar nach Markteinführung mit zahlreichen europäischen Auszeichnungen bedacht wurden. Hinzu kamen neue Fahrzeugversionen, wie die neue Generation des Ibiza E-Ecomotive, mit einem durchschnittlichen CO₂ Ausstoß von 89 g/km das umweltfreundlichste Fahrzeug seiner Klasse, sowie der Einsatz von TSI und Common Rail TDI Aggregaten für alle SEAT Modelle.

Die SEAT Produktpalette wird auch im Jahr 2011 weiter wachsen und zudem aktualisiert werden; bislang kamen beispielsweise die Allradversion des Alhambra sowie die Multitronic-Getriebe Variante des Exeo 2.0 TDI CR auf den Markt.

Darüber hinaus nimmt SEAT in wenigen Wochen die Produktion des Audi Q3 auf. Dieses Projekt ist verbunden mit der Einstellung von 700 zusätzlichen Mitarbeitern und wird das Produktionsvolumen des Werks Martorell erhöhen.

Der Vorstandsvorsitzende unterstrich die Verpflichtung des Unternehmens für die Umwelt – bei Produkten und Prozessen. SEAT führt, wie die TNS Marktforschung festgestellt hat, die Riege der Hersteller umweltfreundlicher Fahrzeuge (CO₂-Ausstoß von unter 130 g/km) an. Die umweltfreundlichsten SEAT Fahrzeuge sind die E-Ecomotive und Ecomotive Modelle: 55% aller SEAT Kunden wählten im Jahr 2010 diese Varianten, beim Ibiza sogar bei 7 von 10 Neufahrzeugen.

Mit der Inbetriebnahme von zwei Photovoltaik-Anlagen auf Dächern von Produktionsanlagen und Auslieferungsarealen hat SEAT die erste Phase des "SEAT al Sol" Projektes abgeschlossen. Die Anlagen erzielen eine Spitzenleistung von 4 Megawatt und werden im ersten Jahr 6 Millionen KWh grünen Strom produzieren. SEAT hat zudem seine Eisenbahn-Transportstrategie mit hohem Tempo realisiert: Damit vermeidet das Unternehmen jährlich 57.000 Schwertransporte auf der Straße und einen damit verbundenen CO₂ Ausstoß von 2.600 Tonnen. SEAT verfügt über Eisenbahn-Verbindungen zwischen den Werken Martorell sowie der Zona Franca und dem Hafen von Barcelona.

* SEAT berichtet nach dem spanischen Kontenplan, ohne Einbeziehung der Tochtergesellschaften. Volkswagen verwendet die internationalen IAS/IFRS Normen und konsolidiert die Zahlen der Marke SEAT.