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Sport SEAT Leon Supercopa am EuroSpeedway Lausitz

Motorsport


SEAT Leon Supercopa am EuroSpeedway Lausitz

Nach den Erfolgen des erst 19-jährigen Marcus Steinel (Ammerbuch) und von Routinier Thomas Marschall (Eggenstein) auf dem Hockenheimring setzte sich am zweiten Rennwochenende des SEAT Leon Supercopa, der neuen Partnerserie der DTM, auf dem Eurospeedway Lausitz diesmal die Jugend durch. Nach dem Sieg von Marcel Lasée (Düsseldorf) am Samstag, setzte sich am Sonntag vor rund 80.000 Besuchern Tobias Schulze (Tagewerben) durch. Der 23-Jährige siegte vor dem Kroaten Marian Colak (Zagreb) und FlorianGruber (Aham). Bereits 24 Stunden war Gruber als Drittem hinter Sebastian Stahl (Neunkirchen-Seelscheid) und Sieger Lasée der Sprung auf das Siegerpodest gelungen.

Nach einem Frühstart seines Teamkollegen bei ORMS Racing (Bad Bibra) setzte sich Tobias Schulze, der 2005 mit der Empfehlung des Zweitplazierten im Renault Clio Cup 2004, neu in den SEAT Leon Supercopa 2005 eingestiegen war, in Runde drei an die Spitze des Feldes und gab die Führung bis ins Ziel nach 18 spannenden Runden nicht mehr. Marin Colak, als Fünfter des ersten Rennens aus der zweiten Reihe gestartet, konnte sich im Verlauf des Rennens gegen Gruber und Polemann Daniel Bauer (Filderstadt), durchsetzten. Selbst für Florian Gruber, der nach nunmehr vier Wertungsläufen das Gesamtklassement im SEAT Leon Supercopa mit 58 Punkten vor Stahl (40) und Marschall (38) anführt, war der Kroate an diesem sonnigen Vormittag einfach zu schnell. Eine starke Leistung zeigte einmal mehr Thomas Marschall. Nach einem Felgenbruch in Rennen 1, fuhr der 41- Jährige von Startplatz 30 noch auf Rang neun nach vorne. Marcel Lasée holte sich von Startplatz acht noch die Punkte für Position vier.

24 Stunden zuvor überquerte Marcel Lasée vor dem Titelverteidiger Sebastian Stahl und Florian Gruber (Aham) als Erster die Ziellinie in der Lausitz. Nach einem reibungslosen Start, den Lasée ebenfalls für sich entscheiden konnte, wurde das Rennen von einer Safety-Car-Phase unterbrochen. Nach dem Neustart behauptete Lasée trotz abbauender Reifen seine Führung. Für Sebastian Stahl und Florian Gruber, der sich gegen die Angriffe des Viertplazierten, Tobias Schulze, wehren musste, war der Düsseldorfer an diesem Nachmittag dennoch zu schnell.

Stimmen zum 1. Lauf am EuroSpeedway:

Sieger, Marcel Lasée (Düsseldorf): "Der Rennauftakt verlief für mich optimal. Die Safety Car-Phase hat die Sache dann allerdings für mich komplizierter gemacht. Denn die Reifen kühlten extrem ab und wurden dann gegen Rennende extrem heiß."

Platz 2, Sebastian Stahl (Neunkirchen-Seelscheid): "In den Kurven konnte ich sehr gut mithalten, aber auf den kurzen geraden Passagen hat mir der Speed gefehlt, um Marcel ernsthaft zu gefährden. Mit unserem neuen Team sind wir auf einem guten Weg."

Platz 3, Florian Gruber (Aham): "Ich habe einen optimalen Start erwischt. Zum Glück konnte ich Tobias Schulze in Schach halten, aber Stahl war heute einfach zu schnell."

Stimmen zum 2. Lauf am EuroSpeedway:

Sieger, Tobias Schulze (Tagewerben): "Nur der Start war ein wenig haarig. Aber der dritten Runde konnte ich dann in Ruhe mein Rennen fahren und vor allem meine Reifen schonen.Natürlich bin ich überglücklich und freue mich nun auf das nächste Rennen in Spa-Franchorchamps."

Platz 2, Marin Colak (Zagreb): "Ich bin sehr zufrieden mit dem Rennverlauf, nachdem ich ja wegen technischer Probleme in Lauf 2 am Hockenheimring nicht antreten konnte. Ich bin stolz, in einem solch stark besetzten Feld mitfahren zu können."

Platz 3, Florian Gruber (Aham): "Mein Start war gut. Ich bin bewusst rechts raus gefahren, um möglichen Kollisionen nach Start und Ziel aus dem Weg zu gehen.Kompliment an Schulze und Colak, die heute wirklich schnell unterwegs waren."

SEAT-Botschafter

Anlässlich der DTM-Präsentation in Frankfurt-Oder vor dem zweiten DTM- Rennen auf dem Eurospeedway Lausitz erwies sich der gebürtige Berliner Demian Schaffert als würdiger SEAT -Botschafter. Mit dem Pacecar des SEAT Leon Supercopa, einem Leon TDI, der als Sonderserie SEAT Leon Supercopa käuflich zu erwerben ist, setzte der Abt-Sportsline Pilot auf der kurzen Strecke hinüber nach Polen seine Mitfahrer immer wieder aufs Neue in Erstaunen. "Ist das ein Rennwagen", lautete die meistgestellte Frage nach dem jeweils heißen Leon-Ritt mit Schaffert. "Nein", erwiderte der 24-Jährige. "Genau dieses Auto kann man auch kaufen."

Windkraft

Nach dem ersten Schock spuckte die SEAT Leon Supercopa-Organisation in die Hände.Eine starke Windböe hatte am späten Mittwochnachmittag an der SEAT Hospitality im Fahrerlager des Eurospeedway Lausitz schweren Schaden angerichtet. Der gesamte Cateringbereich war danach eingestürzt. Dachplane und eine Reihe von Zeltstangen waren reif für den Schrottplatz. Personen kamen zum Glück nicht zu Schaden. Mit vereinten Kräften gelang es der SEAT-Organisation,die Hospitality bis zum Donnerstagabend wieder aufzubauen.

Kurvenlabyrinth

Kurz vor dem zweiten DTM-Rennen auf dem Eurospeedway-Lausitz wurde die Strecke mittels der neuen ADAC-Kurve von ursprünglich 4,5 Kilometer auf exakt 3,44 Kilometer verkürzt. Die neue ADAC-Kurve, eine fast 32 Meter breite Linkskurve, bereitete den Fahrern im SEAT Leon Supercopa einige Probleme. "Die neue Kurve ist so breit,dass es mehrer Linien gibt", meinte stellvertretend Thomas Marschall (Eggenstein), der sich mit Platz drei uns eins in Hockenheim zunächst an die Spitze der Gesamtwertung gefahren hatte.


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