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Motorrad Schutzwirkung von Motorradbekleidung im Test

Motorrad


Schutzwirkung von Motorradbekleidung im Test

Motorradkleidung im TestIn einem aktuellen Test hat der ADAC die Schutzwirkung von Motorradkleidung untersucht. Das Ergebnis: Alle Textilschutzkleidungen wurden so schwer beschädigt, dass im Ernstfall Haut- und Weichteilverletzungen zu erwarten sind. Die Lederkombinationen hingegen schützen besser vor solchen Blessuren.

6 Produkte aus 3 verschiedenen Preisklassen kamen auf den Prüfstand. Das Modell Schwabenleder Tomcat (1.320 Euro) zeigt die geringsten Schäden und bietet als einzige Kombi einen maximalen Schutzfaktor. Die teurere Textilkombi Rukka Arma-X (1.625 Euro) wurde zwar deutlich weniger beschädigt als die Textilbekleidungen der unteren und mittleren Preisklasse, im Ernstfall sind jedoch auch hier leichte Verletzungen zu erwarten. Einziges Manko der günstigeren Lederkombis sind die fehlenden Hüftprotektoren. Dies erhöht die Gefahr von Prellungen oder Brüchen.

Zusätzlich testete der ADAC eine Kombination aus so genanntem Softleder sowie eine einfache Lederjacke zusammen mit einer Lederhose. Die Schäden an der Softlederbekleidung lassen leichte Hautverletzungen erwarten. Für den vergleichsweise günstigen Preis und die geringere Ausstattung schnitten Jacke und Hose aus Leder hingegen erstaunlich gut ab.

Eine wichtige Rolle bei der Schutzwirkung von Motorradbekleidung spielen Größe, Form und Anordnung der Protektoren. Diese sollen besonders gefährdete Körperstellen wie Schultern, Ellenbogen, Rücken sowie Hüfte und Knie zusätzlich schützen. Die Testergebnisse zeigen, dass fehlende großflächige Hüftprotektoren zu schweren Prellungen und Brüchen führen können.

Getestet wurde mithilfe eines Abwurfversuchs, der einen einfachen Unfall mit leichten Verletzungen wie Hautabschürfungen und Muskel- und Knochenprellungen nachstellt. Diese Unfallart, auch "Low-Sider" genannt, gleicht dem seitlichen Wegrutschen der Räder des Motorrades bei Kurvenfahrten. Auch ein Überbremsen des Vorderrades bei Geradeausfahrten führt zu Unfällen mit vergleichbaren Bewegungsabläufen.

Quelle: ADAC


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