Das Team "Schluckspecht" der Fachhochschule Offenburg gewann am Wochenende beim 21. europäischen Shell Eco-marathon in Nogaro, Frankreich, die Kategorie der Dieselfahrzeuge. Mit ihrem Fahrzeug "Schluckspecht 3" belegten sie in der Gesamtwertung den 11. Rang. Das Team "Fortis Saxonia" der TU Chemnitz musste bei seiner Premiere wegen eines technischen Defekts aufgeben.
Bei ihrer bereits achten Teilnahme am Shell Eco-marathon seit 1998 konnte sich das Team "Schluckspecht" der FH Offenburg als bestes Dieselfahrzeug gegen internationale Konkurrenz aus 18 Ländern behaupten. Das Team legte mit seinem Fahrzeug umgerechnet 1.807 km/l zurück und belegte damit den 11. Platz in der Gesamtwertung.
Der "Schluckspecht 3" besteht aus carbonverstärktem Kunststoff und wird von einem Dieselmotor mit 4,2 PS Leistung angetrieben. "Wir sind vom Ergebnis total begeistert: Bestes Dieselfahrzeug, von Platz 22 in 2004 nun auf Platz 11, mit 1.807 Kilometer den eigenen Dieselrekord um 497 Kilometer verbessert und damit für die nächste Runde qualifiziert - eine fantastische Leistung", freut sich Peggy Delavigne, Pilotin "Schluckspecht 3".
Das Team "Fortis Saxonia" der TU Chemnitz musste bei seiner ersten Teilnahme wegen eines technischen Defekts vorzeitig aufgeben. Der Prototyp "Fortis Saxonia 1" besteht aus einem carbonverstärktem Kunststoff. Angetrieben wird das Fahrzeug von einem Elektromotor, der von einer Wasserstoff-Brennstoffzelle gespeist wird. Das Sieger-Team "ETH Zürich" aus der Schweiz stellte beim Shell Eco-marathon 2005 mit seinem Fahrzeug "PAC-Car II" einen neuen Weltrekord auf: 3.836 Kilometer/ Liter Kraftstoff.
Mit dem Eco-marathon bietet Shell jungen Menschen die Möglichkeit, ihre Ideen zu energiesparender Mobilität auszuprobieren und Konzepte konkret umzusetzen. Die Schüler oder Studenten haben ein Jahr lang Zeit, ihr Fahrzeug zu entwerfen und zu bauen. Während der Veranstaltung stellen dann die teilweise futuristisch aussehenden Fahrzeuge ihre Energie-Effizienz unter Beweis.