In einer alternden Gesellschaft gibt es immer mehr Menschen, die zur Fortbewegung auf eine Gehhilfe, zum Beispiel einen Rollator, angewiesen sind. Wer längere Distanzen zurücklegen möchte, um Verwandte zu besuchen, kann seinen Rollator in Bus und Bahn mitnehmen. Mit etwas Übung lässt sich die richtige Handhabe für den Ein- und Ausstieg erlernen:
Einstieg
Ein großer Höhenunterschied kann den Einstieg erschweren. Fahren Sie zunächst an die Stufe heran und achten Sie darauf, dass die Vorderräder nicht in den Spalt zwischen Ihnen und dem Fahrzeug geraten. Halten Sie anschließend die Handbremse fest und treten Sie gleichzeitig einen Schritt zurück die Vorderräder heben sich automatisch. Sobald sich diese in Höhe des Fahrzeugbodens befinden, können Sie die Bremse lösen und den Rollator in das Fahrzeug schieben.
Während der Fahrt
Sichern Sie den Rollator während der Fahrt mit der Feststellbremse und stellen Sie ihn sicher ab. Busse verfügen für diesen Zweck über einen Mehrzweckbereich. Benutzen Sie in Bussen und Bahnen die Gehhilfe nicht als Sitzfläche oder Stütze, da sie in Kurven oder beim Bremsen umkippen kann.
Ausstieg
Wenn der Ausstieg ebenerdig verläuft, können Sie vorwärts aussteigen. Bei einem größeren Höhenunterschied ist ein rückwärtsgerichteter Ausstieg einfacher: Steigen Sie zuerst aus und heben Sie anschließend den Rollator wie beim Einstieg aus dem Fahrzeug. Auch hier ist es wichtig, dass die Räder nicht verkanten. Stützen Sie sich dabei aber nicht auf die Gehhilfe, da Sie das Gleichgewicht verlieren können.
Prinzipiell ist die Benutzung eines öffentlichen Verkehrsmittels leichter und sicherer, wenn der Rollator nicht zu sehr beladen ist. Sprechen Sie andere Fahrgäste oder die Fahrer an, wenn Sie sich unsicher fühlen oder Hilfe benötigen!