Die
Renault-
Nissan Allianz, die irische Regierung und der Energieversorger Electricity Supply Board (ESB) haben zur Einführung von Elektrofahrzeugen in dem europäischen Inselstaat ein Abkommen getroffen. Geplant ist ein landesweites Netz mit 3.500 Ladestationen und 30 Schnell-Ladezentren. Zur Förderung der Elektromobilität unterstützt die Regierung die Käufer von E-Fahrzeugen mit 5.000 Euro.
Die Partner wollen Irland zu einem der fortschrittlichsten Länder bei der Elektromobilität machen. Neben der landesweiten Lade-Infrastruktur profitieren die irischen E-Autokäufer zukünftig von der Befreiung der Kraftfahrzeugsteuer. Ziel ist es, bis 2020 den Bestand an Elektrofahrzeugen auf zehn Prozent auszubauen. Die Renault-Nissan Allianz wird 2011 die ersten 2.000 Fahrzeuge mit reinem Elektroantrieb liefern.
ESB wird bis 2011 insgesamt 3.500 Ladestationen errichten. In Dublin sind die ersten Stromtankstellen bereits fertig gestellt, weitere folgen in Kürze in Cork, Galway, WaterFord und Limerick. Auch neun der geplanten 30 Schnellladestationen werden bereits zum Jahresende 2010 betriebsbereit sein.
Als erstes E-Fahrzeug wird der Allianzpartner Nissan das kompakte Schrägheckmodell "Leaf" Anfang 2011 in Irland einführen. Wenige Monate später folgt Renault mit dem kompakten Transporter Kangoo Z.E.. Ebenfalls 2011 liefert Renault mehrere hundert Vorserienmodelle des Fluence Z.E. nach Irland. Die Einführung der Serienversion ist für 2012 geplant. Alle 3 Modelle verfügen über Lithium-Ionen-Batterien der Automotive Energy Supply Corporation (AESC), einem Joint Venture von Nissan, NEC und NEC Tonkin.
Renault und Nissan gehören zu den weltweiten Vorreitern bei der Entwicklung von Elektrofahrzeugen und verfügen bereits heute über Produktionskapazitäten von 500.000 Einheiten pro Jahr. Insgesamt haben die Allianzpartner mit über 50 Regierungen, Städten und Organisationen Kooperationsabkommen geschlossen, um die Elektromobilität zu fördern.