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Auto News


Sport Renault F1: Leichterer Treibstoff für längere Distanzen

Motorsport


Renault F1: Leichterer Treibstoff für längere Distanzen

Renault F1Das Gewicht eines Formel 1-Autos hat großen Einfluss auf die Rundenzeiten: Renault F1-Partner Elf entwickelte vor diesem Hintergrund einen speziellen Treibstoff.

Die in der vergangenen Saison eingeführten Regeländerungen in der Formel 1 beeinflussen die Qualifying-Strategien der einzelnen Teams maßgeblich: Das Reglement schreibt vor, dass nach dem Qualifying bis zum Start des Rennens nicht mehr nachgetankt werden darf. Die Autos müssen also während ihrer Qualifikationsrunde die Menge Treibstoff mitführen, die sie bis zu ihrem ersten geplanten Boxenstopp verbrauchen werden. Den Verantwortlichen des Renault F1-Teams stellt sich dadurch an jedem Grand Prix-Wochenende die schwierige Aufgabe, den richtigen Kompromiss zu erarbeiten. Denn um in der Startaufstellung möglichst weit vorne zu landen, muss der Renault R24 so nah an das Mindestgewicht von 600 Kilogramm kommen wie möglich. Gleichzeitig muss sich in seinem Tank der Benzinvorrat für rund 14 Runden im Renntempo befinden. An diesem Punkt kommen die Ingenieure des Renault F1-Partners Elf ins Spiel.

Der Verbrauch eines Formel 1-Boliden liegt bei durchschnittlich 3,1 Kilogramm Benzin pro Runde. Als Faustregel gilt: Zehn Kilogramm – der Vorrat für drei Umläufe – erhöhen die Rundenzeit um knapp 0,3 Sekunden. Vor dem Hintergrund dieser Parameter suchten die Experten bei Elf nach einer Möglichkeit, das spezifische Gewicht des Treibstoffs zu reduzieren. Sie entwickelten ein Benzin mit einer geringeren Dichte bei gleichbleibendem Energiegehalt. Momentan verbrennt der Renault RS24-Zehnzylinder ein Benzin, das vier Prozent leichter ist als herkömmlicher Treibstoff. Bei gleichem Gewicht sind damit entsprechend längere Distanzen möglich. Gleichzeitig suchen die Motorenexperten im Renault F1-Workshop in Viry-Châtillon nach immer neuen Wegen, den Benzinverbrauch des Triebwerks weiter zu reduzieren. Durch diese Entwicklungen ergeben sich größere Freiräume in puncto Strategie, da die ersten Boxenstopps von Jarno Trulli und Fernando Alonso während eines Grand Prix immer weiter nach hinten gelegt werden können.

"Das Gewicht spielt in der Formel 1 immer eine große Rolle", erklärt Pat Symonds, Leiter der Fahrzeugentwicklung bei Renault F1. "Jeder Fortschritt in dieser Beziehung ist positiv. Mit der Arbeit unserer Partner sind wir sehr zufrieden. Die bislang erzielten Ergebnisse spiegeln unser hervorragendes Teamwork wider."


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