Rallye Spanien: Nicolas Bernardi punktet erneut für Peugeot

Höhen und Tiefen erlebte das Peugeot-Werksteam bei der Rallye Spanien, dem vorletzten Saisonlauf der Rallye-Weltmeisterschaft. Bis zum Ende der zweiten Etappe lag Peugeot-Werkspilot Marcus Grönholm auf Podiumskurs. Doch ein Kühlerdefekt in der letzten Prüfung des Tages und als Folge ein überhitzender Motor bedeutete für den zweimaligen Rallye-Weltmeister das vorzeitige Aus. Grönholms Teamkollege Nicolas Bernardi errang nach besonnener Fahrt den sechsten Gesamtrang und holte so drei Punkte für die Fahrer-Weltmeisterschaft sowie fünf Zähler für die Marken-Wertung, in der sich das Citroën-Werksteam in Spanien bereits vorzeitig den WM-Titel sicherte.

Bei seinem zweiten Einsatz im Peugeot-Werksteam zeigte Nicolas Bernardi eine fehlerfreie Fahrt. Allerdings verlor der Franzose auf der Auftaktetappe rund anderthalb Minuten durch eine falsche Reifenwahle und einen Bremsendefekt. Vom zehnten Rang kämpfte sich Bernardi auf den sechsten Platz vor, den er bis ins Ziel der 15 Wertungsprüfungen behauptete. "Ich bin sehr zufrieden mit diesem Resultat", erklärte Bernardi. "Und ich bin stolz, dass ich sogar zeitweise die Zeiten von so einem routinierten Piloten wie Marcus Grönholm fahren konnte."

Marcus Grönholm lag bis zum Ende des zweiten Tages auf Podiumskurs. Der zweimalige Rallye-Weltmeister verlor allerdings auf der ersten Prüfung durch einen kleinen Ausritt auf rutschiger Strecke einige Sekunden. Später lag er bei feuchten Bedingungen auf Rang zwei, musste dann aber auf trockener Strecke dem Belgier François Duval den Vortritt lassen. Am Ende des zweiten Tages rollte Marcus Grönholm auf Rang drei liegend schließlich mit Kühlerdefekt aus.

Jean-Pierre Nicolas, der Direktor von Peugeot Sport, resümierte: "Wir wussten, dass wir auf trockenem Asphalt nicht mit den Citroën kämpfen können. Doch mit Rang drei von Marcus Grönholm vor seinem Ausfall waren wir zufrieden. Dank der Leistungen von Nicolas Bernardi, der auf dem gleichen Niveau wie Grönholm fuhr, reist das gesamte Team mit neuer Motivation zum Saisonabschluss nach Australien."