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Sport Rallye Dakar, 5. Etappe: VW Pilotin Kleinschmidt Tagesdritte

Motorsport


Rallye Dakar, 5. Etappe: VW Pilotin Kleinschmidt Tagesdritte

Jutta Kleinschmidt und Fabrizia PonsJutta Kleinschmidt erkämpfte sich im Volkswagen Race-Touareg auf der 654 Kilometer langen fünften Etappe der Rallye Dakar den dritten Platz.

Mit ihrem bisher besten Tagesergebnis verbesserte sich die Wahl-Monegassin auf den vierten Gesamtrang bei der 27. Auflage des Wüsten-Klassikers. Hinter der Volkswagen Werkspilotin liegt Teamkollege Bruno Saby nach fünf von 16 Etappen an fünfter Stelle. Neuzugang Robby Gordon, der die Prüfung von Agadir nach Smara als Führender begonnen hatte, fiel auf der steinigen Strecke auf Platz sieben im Zwischenklassement zurück. 59 Sekunden hinter dem Amerikaner belegt der viermalige Rallye-Weltmeister Juha Kankkunen in einem weiteren Race-Touareg die achte Position.

Als einziges der drei Werksteams beginnt Volkswagen mit allen Fahrzeugen unter den ersten Zehn den erwartungsgemäß schwierigsten Teil der Rallye in Mauretanien. Dort steht am Mittwoch eine 492 Kilometer lange Wertungsprüfung von Smara nach Zouerat, die erste echte Sand-Etappe, auf dem Programm.

Kris Nissen (Volkswagen Motorsport-Direktor) "Das war ein guter Tag, denn alle vier Race-Touareg liefen auf einer anspruchsvollen Etappe sehr gut. Die Rallye geht sehr aufs Material und der Wettbewerb ist absolut offen. Ich bin mit Fahrern und Team zufrieden und durchaus zuversichtlich."

#310 - Jutta Kleinschmidt (D), 3. Platz Tages- / 4. Platz Gesamt-Wertung "Platz drei als bisherige Bestleistung bei dieser Rallye ist sehr schön. BFGoodrich stellt uns fantastische Reifen zur Verfügung: Trotz eines schleichenden Reifenschadens, der ab der 90-Kilometer-Marke auftrat, fuhren wir 300 Kilometer tadellos bis ins Ziel."

#307 - Bruno Saby (F), 7. Platz Tages- / 5. Platz Gesamt-Wertung "Die Prüfung war sehr steinig und ausgesprochen abwechslungsreich. Leider kostete uns ein Reifenschaden hinten rechts drei bis vier Minuten, während unser Race-Touareg perfekt lief."

#317 - Robby Gordon (USA), 9. Platz Tages- / 7. Platz Gesamt-Wertung "Auch wenn es mein Zeitverlust nicht vermuten lässt: Ich bin sehr zufrieden. Wir gingen die Etappe deutlich konservativer an als zuvor, da ich nicht wusste, was wir den Reifen auf dem rauen Geröll zumuten konnten. Wir waren einfach etwas zu vorsichtig."

#313 - Juha Kankkunen (FIN), 8. Platz Tages- / 8. Platz Gesamt-Wertung"Ein Reifenschaden hinten links nach 200 Kilometern und ein weiterer hinten rechts nach 250 Kilometern kosteten uns etwa sieben Minuten. Die Strecke war sehr schnell und es hat riesigen Spaß gemacht, uns im Race-Touareg mit unseren Gegnern zu messen."

Aus dem Volkswagen Biwak

Hotel Wüste: Nach der vierten Etappe übernachtet das Volkswagen Werksteam erstmals vollständig im Biwak. In der Westsahara bei Smara wird auf einem Flugplatz ein Camp aufgebaut. Mechaniker, Management und die Fahrer sind verteilt auf 61 Ein-Mann-Zelte und übernachten in Schlafsäcken und auf Luftmatratzen. Zusätzlich hat die Mannschaft sieben große Zelte im Gepäck – jedoch herrscht zu starker Wind in Smara, um alle Zelte aufzustellen. 

Gordons Geheimnis: Der Amerikaner, der bereits zwei Etappen der Rallye Dakar gewann, lüftete eines der Geheimnisse, warum er im Gelände so stark ist. "Ich baue seit Jahren gemeinsam mit meinem Vater Buggys auf und fahre damit in den Dünen. Wir haben sogar bereits ein Auto an unseren Konkurrenten Jean-Louis Schlesser vermietet."

Drei Fragen an Klaus Leihener, Fahrer eines Volkswagen Race-Trucks

Was ist Ihre Aufgabe als Fahrer eines Race-Trucks von Volkswagen? "Da wir in Wertung fahren, ist dies eine Gratwanderung: Wir müssen schnell sein, um möglichst nahe hinter den Race-Touareg zu fahren und bei Bedarf helfen zu können. Gleichzeitig dürfen wir natürlich keinen Ausfall riskieren."

Womit ist der Race-Truck ausgerüstet? "Neben mir als Fahrer gibt es einen Navigator und einen Mechaniker an Bord. Wir drei können unterwegs fast jede Reparatur ausführen. Wir haben ein Schweißgerät und Ersatzteile an Bord. Insgesamt ist unser 440 PS starker Lkw mit zwei Tonnen Zuladung ausgerüstet. In der Lkw-Wertung ist unser Truck jedoch einer der kleinsten. In der Wertung liegen fast ausschließlich reine Renn-Trucks, die zudem leer sind, vorn."

Was macht für Sie die Faszination "Dakar" aus? "Ich fahre seit 1989 Wüsten-Rallyes. Mir gefällt die HerausForderung von Technik und Wüste. Es ist jedes Mal ein einzigartiges Erlebnis."

Stand nach Etappe 5, Agadir (MA) – Smara (MA); 381/654 km WP/Gesamt

Pos., Team, Fahrzeug, WP 4, Gesamtzeit

  • 1. Colin McRae/Tina Thörner (GB/S), Nissan Pick-up, 3:37.14 Std. (1.), 5:07.24 Std.
  • 2. Giniel de Villiers/Jean-Marie Lurquin (ZA/B), Nissan Pick-up, 3:43.29 Std. (2.) + 5.28 Min.
  • 3. Luc Alphand/Gilles Picard (F/F), Mitsubishi Pajero Evolution, 3:45.29 Std. (5.) + 6.01 Min.
  • 4. Jutta Kleinschmidt/Fabrizia Pons (D/I), Volkswagen Race-Touareg, 3:44.32 Std. (3.) + 6.04 Min.
  • 5. Bruno Saby/Michel Périn (F/F), Volkswagen Race-Touareg, 3:46.58 Std. (7.) + 7.12 Min.
  • 6. Nasser Al-Attiyah/Alain Guehennec (QAT/F), BMW X5, 3:44.34 Std. (4.) + 7.37 Min.
  • 7. Robby Gordon/Dirk von Zitzewitz (USA/D), Volkswagen Race-Touareg, 3:50.01 Std. (9.) + 9.01 Min.
  • 8. Juha Kankkunen/Juha Repo (FIN/FIN), Volkswagen Race-Touareg, 3:47.39 Std. (8.) + 10.00 Min.
  • 9. Grégoire de Mevius/Jacky Dubois (B/F), Nissan Pick-up, 3:52.07 Std. (11.) + 14.35 Min.
  • 10. Kenjiro Shinozuka/Pascal Maimon (J/F), Nissan Pick-up, 3:46.09 Std. (6.) + 14.43 Min.


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