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Auto News


Sport Rallye Dakar 2004: McRae wieder zurück

Motorsport


Rallye Dakar 2004: McRae wieder zurück

Der Schotte McRae ist nach 1.500 km wieder zurück im Rennen, Vatanens weitere Teilnahme an der Rallye ist nach einem Getriebeschaden unwahrscheinlich und Giniel de Villiers geht als bester Nissan-Pilot an den Re-Start.

Am Sonntagabend erreichte die Dakar-Karawane über eine 540 Kilometer lange Verbindungsetappe Bobo Dioulasso in Burkina Faso – malerischer Ort des etatmäßigen Ruhetages. Der zweite Übergangstag der legendären Wüstenrallye erlaubte es den verbliebenen Teilnehmern, sich neu zu formieren und die Batterien für die letzte Woche noch einmal aufzuladen.


Leider kam von den vier am Neujahrstag gestarteten Werks-Nissan Pickup nur der von Giniel de Villiers/Francois Jordaan planmäßig im Ruhecamp an. Die beiden Südafrikaner verbrachten den Montag vor allem damit, sich um ihre zahlreichen Gäste zu kümmern und einmal richtig auszuschlafen. Dagegen ging das Drama um die beiden Freitagnacht in der Wüste Mauretaniens gestrandeten Pickup von Colin McRae und Ari Vatanen weiter. Der Service-Truck hatte die Havaristen erst in den frühen Morgenstunden des Samstags erreicht. Um 11 Uhr nahmen beide Nissan nach Stunden fieberhafter Arbeit dann die restlichen 350 Kilometer der Sonderprüfung unter die Räder. Doch nur McRae/Thörner erreichten am Nachmittag das Ziel in Nema, nachdem sie zuvor drei Tage und zwei Nächte auf dieser höllischen Prüfung verloren hatten. Am Sonntag machte sich das Team auf die fast 1500 Kilometer lange Verbindungsetappe, die es über Bamako (Mali) direkt nach Bobo brachte. Die Ankunft von McRae/Thörner dort wurde für 15 Uhr (MEZ) erwartet – dreieinhalb Stunden vor der von den Veranstaltern festgesetzten „deadline“ von 18:30 Uhr. Mit einer Zeitstrafe von 21 Stunden belegt, wird das gemischte Duo also am Dienstag beim Re-Start wieder dabei sein und hoffen, noch einige gute Tagesergebnisse herausfahren zu können.

Die Chancen von Ari Vatanen und Juha Repo auf eine Fortsetzung der Rallye scheinen sich dagegen in Luft aufzulösen. Die Finnen hatten gegen 11 Uhr am Samstag ebenfalls die Fahrt Richtung Nema aufgenommen, blieben bei Kilometer 644 (die gesamte Prüfung war 736 Kilometer lang) jedoch mit Getriebeschaden erneut liegen. Bei Redaktionsschluss sah es so aus, als würde ihnen nun die Zeit ausgehen – dem vierfachen Dakar-Sieger droht das endgültige Aus bei der 26. Rallye Dakar.

Morgen darf endlich wieder richtig Gas gegeben werden – mit Giniel de Villiers als bestem Nissan-Vertreter auf Platz elf. Die zehnte (ursprünglich zwölfte) Etappe führt über 666 Kilometer von Bobo-Dioulasso zurück nach Bamako, der Hauptstadt Malis. Mit 213 Kilometern ist die Sonderprüfung diesmal relativ kurz, doch die Strecke ist sehr schnell und geht statt durch eine Wüste zur Abwechslung durch tropischen Regenwald. Nach weiteren 3.320 Kilometern soll die Rallye am kommenden Sonntag in Dakar enden.

Gesamtklassement vor dem Re-Start am Dienstag:

1.Peterhansel/CottretMitsubishi Evo228h16.20 Std.
2.Masuoka/PicardMitsubishi Evo 21h04.00 zur.
3.Schlesser/LurquinSchlesser-Ford2h22.28 zur.
4.Alphand/MagneBMW X53h59.38 zur.
5.de Mevius/GuehennecBMW X54h02.17 zur.
6.Mayer/SchulzMitsubishi Pajero4h50.24 zur.
7.Saby/StevensonVW Touareg5h19.55 zur.
8.Magnaldi/LegalHonda Buggy6h30.38 zur.
9.Kolberg/LourivalMitsubishi Pajero6h46.35 zur.
10.Housieux/FagotMitsubishi Pajero6h58.20 zur.
11.de Villiers/JordaanNissan Pickup7h47.47 zur.
12.Al Attiyan/Bartholome Mitsubishi Pajero8h01.42 zur.
13.de Lavergne/AnquetilNissan Pathfinder8h07.57 zur.


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