Das traditionelle Finale der Rallye-WM in Großbritannien verspricht höchste Spannung. Vier Fahrer kämpfen auf den matschigen Schotterstrecken in den walisischen Wäldern um den Titel in der Fahrer-Weltmeisterschaft, darunter
Peugeot-Pilot Richard Burns. Der Brite, der sieben Monate lang die Tabellenführung verteidigte, startet mit fünf Punkten Rückstand in den letzten von 14 WM-Läufen. Auch in der Marken-Wertung steht die Entscheidung aus. Mit nur fünf Punkten Rückstand bei bis zu 18 erreichbaren Punkten hat
Peugeot noch gute Chancen, zum vierten Mal in Folge Marken-Weltmeister zu werden.
"Ich will die Saison mit einem Sieg beenden", gibt sich Richard Burns vor seinem letzten Einsatz für das französische Team kämpferisch. "Bei meinem Heimspiel erhalte ich zwar viel Unterstützung, doch der Druck ist auch höher", erklärt der Weltmeister von 2001, der zwischen 1998 und 2000 dreimal in Folge in Großbritannien triumphierte. "Einen Vorteil durch besondere Streckenkenntnis habe ich in Wales nicht, denn viele meiner Gegner sind dort ebenfalls schon häufig gestartet."
"Ich mag die Schotter-Prüfungen in Wales", berichtet der amtierende Weltmeister Marcus Grönholm. "Regen, Nebel und die rutschigen Strecken sind eine besondere HerausForderung." Der finnische Schotterspezialist fuhr 2001 in Cardiff als Erster über die Zielrampe, 2002 fiel er in Führung liegend nach einem Unfall aus. "Es wäre schön, diese schwierige Saison mit einem Erfolg für das Team zu beenden", hofft Grönholm, der vor dem Finale auf Platz sechs der Fahrer-WM liegt. "Ein Sieg ist möglich, denn wir haben in dieser Saison bei vielen Schotter-Rallyes geführt, das zeigt, dass der Peugeot 206 WRC auf losem Untergrund noch immer konkurrenzfähig ist." Harri Rovanperä, ebenfalls Schotterspezialist, ist mit einem weiteren Werks-Peugeot 206 WRC beim Saisonfinale als dritter Fahrer für die Marken-WM noMINIert.