Für die Entwicklung des vorausschauenden Insassenschutzsystems PRE-SAFE, das in der S-Klasse Weltpremiere feierte, wurde ein Ingenieurteam von
Mercedes-Benz für den Deutschen Zukunftspreis 2003 no
MINIert. Das gab Rüdiger Frohn, Leiter des Bundespräsidialamtes, in Berlin bekannt. Der Deutsche Zukunftspreis ist eine Auszeichnung des Bundespräsidenten für Persönlichkeiten, die in besonderem Maße Vorbilder für den wissenschaftlichen und technischen Fortschritt sind.
Die für den Zukunftspreis 2003 noMINIerten Mercedes-Ingenieure Karl-Heinz Baumann, Dr. Thomas Breitling und Dr. Rodolfo Schöneburg haben den vorausschauenden Insassenschutz PRE-SAFE konzipiert. Das System, das zur Serienausstattung der S-Klasse gehört, ist das Ergebnis einer rund sechsjährigen intensiven Entwicklungs- und Erprobungsarbeit.
Durch PRE-SAFE bekommt das Auto erstmals „Reflexe“: Ebenso wie jedes Lebewesen reflexartig auf eine plötzliche Gefahr reagiert und vorsorglich Schutz sucht, aktiviert auch die neuartige Sicherheitstechnik der S-Klasse vor einem drohenden Unfall spezielle Systeme, um Insassen und Auto auf eine mögliche Kollision vorzubereiten. Mit diesem präventiven Insassenschutz startet Mercedes-Benz in eine neue Ära der Pkw-Sicherheit.
Zum vorausschauenden Insassenschutz gehört zum Beispiel die sekundenschnelle Straffung des Gurtbandes, die Fahrer und Beifahrer schon vor einer drohenden Kollision in der bestmöglichen Sitzposition fixiert, damit die Airbags beim Aufprall optimal schützen können.
Falls erForderlich, verändert PRE-SAFE auch die Einstellungen des Beifahrersitzes sowie der elektrisch einstellbaren Einzelsitze im Fond und schließt beim Schleudern des Fahrzeugs automatisch das Schiebedach.
Für die Unfall-Früherkennung nutzt PRE-SAFE die Sensoren des Brems-Assistenten und des Elektronischen Stabilitäts-Programms ESP.
Das neuartige Sicherheitskonzept basiert auf Erkenntnissen der Mercedes-Unfallforschung, wonach bei rund zwei Drittel aller Verkehrsunfälle zwischen dem Erkennen einer drohenden Kollision und dem eigentlichen Crash eine relativ lange Zeitphase vergeht. Sie nutzt Mercedes-Benz künftig für vorbeugende Schutzmaßnahmen, die das Verletzungsrisiko der Auto-Insassen weiter verringern können.