Vier verschiedene Fahrer der bis zu 40 Starter konnten sich in ihren 400 PS starken
Porsche 911 GT3 Cup bereits in die Siegerliste des Carrera Cup Deutschland 2007 eintragen. Auf dem Circuit de Catalunya bei Barcelona findet am kommenden Wochenende das 8. und vorletzte Rennen statt. Und 2 routinierte Fahrer scheinen den Kampf um den Meistertitel jetzt unter sich auszumachen, während die jungen Nachwuchspiloten nur noch theoretische Chancen besitzen.
An der Spitze liegt mit 99 Punkten der 40-jährige Uwe Alzen. Fünfmal stand der amtierende Vizemeister mit drei zweiten und zwei dritten Plätzen 2007 auf dem Podium. Die Erfolgsliste des Profis ist lang: Meister des Carrera Cups 1992, Gesamtsieger des Porsche Supercups 1994, Meister des ADAC GT-Cups mit Porsche 1995, Le Mans Klassensieg im 911 GT3 R 1999, DTM-Vizemeister 2001, Vizemeister im Carrera- und im Supercup 2006.
Sein Gegner im Titelduell heißt Richard Westbrook. Der Profi aus London siegte 2007 viermal. Sieben Zähler trennen ihn von Alzen, ein Sieg wird im Carrera Cup Deutschland mit 20 Punkten belohnt. Westbrook ist auf den Porsche 911 GT3 Cup spezialisiert, der in allen Porsche-Markenmeisterschaften eingesetzt wird. Er gewann am vergangenen Wochenende zum zweitenmal in Folge den Meistertitel des Porsche-Mobil1-Supercups. 2004 war der jetzt 32-Jährige der Gesamtsieger des Carrera Cups Great Britain, 2003 und 2005 holte er die Vizetitel.
Drei junge Rennfahrer lauern hinter den Hauptdarstellern auf ihre Chance. Chris Mamerow (22 Jahre) aus Waltrop bei Bochum lag bis zu seinem Ausfall vor drei Wochen auf dem Nürburgring an der Tabellenspitze und ist jetzt Dritter. Sein Abstand auf Alzen beträgt 18 Punkte. Nicolas Armindo (25 Jahre) aus Frankreich hält sich seit seinem Sieg auf dem EuroSpeedway in Schlagdistanz zu den Führenden und rangiert aktuell mit insgesamt 74 Punkten auf Rang 4 vor Jörg Hardt (26 Jahre, Bonn) und Jan Seyffarth (21 Jahre, Querfurt), die mit 72 und 68 Zählern auf ihrem Punktekonto als 5. und 6. in die Abschlussphase der Meisterschaft starten.
Alzen und Westbrook, aber auch Nicolas Armindo bringen einen Erfahrungsvorsprung mit nach Barcelona, der ihnen zumindest im Qualifikationstraining einen leichten Vorteil bringen dürfte: Bereits im Mai lernten sie im Rahmen des Supercup-Wochenendes die neue und deutlich langsamere Streckenführung im Bereich der Zieleingangskurve "New Holland" kennen.
Der 8. Wertungslauf des Porsche Carrera Cup Deutschland wird auf der 2,9 Kilometer langen Kurzversion der Grand Prix-Strecke ausgetragen. Das Rennen ist auf 28 Runden oder 83 Kilometer beziehungsweise eine maximale Dauer von 35 Minuten angesetzt.