Polizei beanstandete bei LKW-Kontrollen 10 Gefahrguttransporter

Ein LKW-Fahrer aus Süddeutschland war drei Tage lang ohne ausreichende Pausen unterwegs. Die Polizei kontrollierte den völlig Übermüdeten am Mittwochnachmittag auf der Autobahn 7 bei Göttingen und verordnete ihm eine achtstündige Zwangspause. Dies war eines der Ergebnisse der groß angelegten LKW-Kontrollen im Regierungsbezirk Braunschweig, die am Donnerstagmorgen endeten. Die Bilanz: Bei fast jedem vierten kontrollierten Fahrzeug deckte die Polizei Verstöße auf.

• Insgesamt wurden von Mittwoch bis Donnerstag früh 634 Lastwagen, darunter 27 Gefahrguttransporter, von der Polizei überprüft.
• 139 Fahrzeuge, davon zehn Gefahrguttransporter, wurden beanstandet, teilweise sogar in mehrfacher Hinsicht.
• Den Fahrern von sieben Gefahrguttransportern und vier weiteren LKW untersagte die Polizei die Weiterfahrt.
• Insgesamt registrierte die Polizei 151 Verstöße.
• 39 Mal wurden die Lenk- und Ruhezeiten nicht beachtet.
• 38 LKW, davon sechs Gefahrguttransporter, waren zu schnell unterwegs.
• In 42 Fällen war die Ladung nicht richtig gesichert, darunter waren drei Gefahrguttransporter.
• An einem Gefahrguttransporter und zwei weiteren LKW wurden technische Mängel festgestellt.

Die Kontrollen im Regierungsbezirk waren Teil einer Länder übergreifenden Aktion, die außer in Niedersachsen auch in Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt und Thüringen stattfand.