Bereits beim zweiten Einsatz im
Peugeot-Werksteam feierte der Este Markko Märtin in der Rallye-Weltmeisterschaft einen Podiumserfolg. Bei der Rallye Schweden, der einzigen Winter-Rallye der Serie, erreichte Märtin im
Peugeot 307 WRC den zweiten Platz. Mit acht Bestzeiten war
Peugeot zudem das schnellste Team auf den verreisten Schotterpisten Mittelschwedens. An den ersten beiden Tagen hatte
Peugeot-Star Marcus Grönholm zeitweise die Rallye angeführt, ein Fahrfehler auf der letzten Etappe bedeutete jedoch das vorzeitige Aus für den zweimaligen Weltmeister und dreifachen Schweden-Sieger.
"Wir haben während der Veranstaltung sehr stark an der Abstimmung gearbeitet und große Fortschritte erzielt. Auf der zweiten und dritten Etappe hatten wir den Peugeot 307 WRC bereits sehr gut an meinen Fahrstil angepasst", berichtetet Markko Märtin, der auf den sechs Wertungsprüfungen der Abschluss-Etappe zwei Bestzeiten fuhr. "Ich bin natürlich über den zweiten Platz sehr glücklich. Jetzt schaue ich dem nächsten WM-Lauf in Mexiko optimistisch entgegen. Und ich hoffe, dass ich dort meinen Sieg aus dem Vorjahr wiederholen kann."
Märtins Teamkollege Marcus Grönholm lag in Schweden insgesamt sieben Wertungsprüfungen lang in Führung. Der dreimalige Schweden-Sieger lieferte sich einen heißen Fight mit dem späteren Sieger Petter Solberg, sechsmal wechselte die Führung zwischen den beiden Skandinaviern. Grönholm, der auf vier der 20 Wertungsprüfungen Bestzeiten fuhr, schied auf der letzten Etappe nach einem Fahrfehler aus. Erfolgreich verlief hingegen der Einsatz des schwedischen Gastfahrers Daniel Carlsson: Der Junior errang Platz sechs und damit drei Punkte für die Fahrer-WM. Außerdem fuhr er zwei Bestzeiten.
In der Marken-WM liegt Peugeot nach zwei Rallyes auf Rang zwei. Peugeot-Werkspilot Markko Märtin behauptet mit einem Punkt Rückstand ebenfalls Platz zwei in der Fahrer-Wertung. "Ein großes Lob an Markko Märtin, er hat einen super Job gemacht", erklärte Corrado Provera, der Direktor von Peugeot Sport, bei seiner Abschieds-Rallye. Zum 01. März geht der Italiener in den Ruhestand. Der bisherige Teamchef Jean-Pierre Nicolas wird ihm nachfolgen.