Mit einem dritten Rang bei der Rallye Akropolis, dem sechsten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft, wurde eine starke Leistung des
Peugeot-Werkspiloten Harri Rovanperä belohnt. Der Finne, der bei der Schweden-Rallye 2001 seinen ersten und bislang einzigen Sieg für die französische Marke errang, hatte sich seit Beginn der rauen Schotterrallye mit seinem
Peugeot 307 WRC in der Spitzengruppe behauptet. In die dritte Etappe startete Rovanperä auf Rang zwei liegend, musste jedoch auf den letzten Prüfungen den WM-Tabellenführer Sébastien Loeb passieren lassen.
"Ich bin mit meinem ersten Podiumsplatz seit einem Jahr natürlich mehr als zufrieden", berichtete Rovanperä im Ziel. "Der Peugeot 307 WRC hat perfekt funktioniert. Ich habe bis zuletzt um den zweiten Platz gekämpft, doch ich habe meine Reifen zu stark beansprucht, so dass ich Loeb nicht hinter mir halten konnte." Im Ziel trennten Rovanperä nur 9,9 Sekunden von Rang zwei. "Wir hatten am zweiten Tag einen beschädigten Reifen und sind damit zu vorsichtig weiter gefahren, das hat Zeit gekostet", analysierte er.
Teamkollege Marcus Grönholm, der zu Beginn geführt hatte, fiel auf der zweiten Etappe mit einem Aufhängungsschaden aus. "Ich habe mit dem linken Hinterrad einen dicken Stein getroffen und dabei einen Dreieckslenker beschädigt", erklärte der Finne. "Da wir weitere drei Prüfungen ohne Service absolvieren mussten, gab es für mich keine Chance, die Rallye fortzusetzen." In der Fahrer-Weltmeisterschaft behauptet Grönholm Platz vier. In der Hersteller-Wertung liegt Peugeot mit 39 Punkten ebenfalls auf Rang vier.
Corrado Provera, der Direktor von Peugeot Sport, schaut dem nächsten WM-Einsatz auf hartem Schotter bei der Rallye Türkei Ende Juni optimistisch entgegen: "Der Peugeot 307 WRC war in Griechenland zuverlässig. Wir hätten diese Rallye gewinnen können, wenn unsere Fahrer nicht einige Fehler gemacht hätten." Lob gab es trotzdem für Harri Rovanperä. "Er hat mental und physisch Stärke gezeigt. Er hat hier demonstriert, welches Potenzial er hat", erklärte Provera.