Peugeot auf der IAA 2004

Auf der IAA 2004 in Hannover (23. bis 30.9.2004) wird Peugeot einen facettenreichen Querschnitt seiner drei Nutzfahrzeug-Baureihen Partner, Expert und Boxer zeigen. Die intensive Arbeit der vor zwei Jahren neu aufgebauten Businesskunden-Organisation Peugeot Fleet zeigt nun Früchte. Der Kontakt zu Großkunden und Flottenbetreibern verbessert sich laufend, die Bedürfnisse der Kunden, ihre Wünsche und Anregungen werden ohne Reibungsverluste aufgenommen und umgesetzt.

Leichtbaukoffer Boxer S + W Transporter als Prototyp

Zusammen mit dem Aufbau-Hersteller S + W zeigt Peugeot eine effiziente Nutzung des in zwei Radständen erhältlichen Boxer-Plattform-Fahrgestells. Auf dem mittleren Radstand baut S + W einen Leichtbau-Koffer mit 1,93 Meter Stehhöhe, zwei Meter Breite und fünf Meter Länge auf, der sehr universell nutzbar ist und eine ausgesprochen günstige Aerodynamik aufweist.

Wände und Dach bestehen aus einem 30 mm starken Gfk-/Polyurethan-Sandwich. Daher ist der Aufbau sehr leicht, wirkt isolierend, und die Wandstruktur (Gelcoat) ist ausgesprochen glattflächig. Der Clou ist jedoch die Eckverbindung der einzelnen Paneele. Hier verwendet S + W ein neues, zum Patent angemeldetes Alu-Profil. Die Besonderheit dieser Innovation sind zwei integrierte, frei nutzbare Schienen im Innen- wie im Außenbereich. Die innere Schiene kann als Aufnahme für die verschiedensten Zurrmittel dienen oder als Haltepunkt für Werkstatt- oder Service-Einbauten. Die äußere Schiene ist geeignet, um beispielsweise großformatige, straff gespannte Werbebanner mit wechselnden Motiven aufzunehmen. Auch ein Sonnensegel für stationäre Aufgaben, wie etwa beim Einsatz als Marktstand oder als Promotion-Mobil, lässt sich problemlos in die Schiene einziehen.

Interessant ist der Leichtbau-Koffer vor allem für den gewerblichen Einsatz als Service- oder Werkstattfahrzeug mit branchengerechten Einbauten. Die kubische Form dürfte das Interesse der KEP-Branche wecken: Durch die geraden Wände entsteht keinerlei ungenutzter Raum, der bei herkömmlichen Kastenwagen-Querschnitten bis zu 10 Prozent des Ladevolumens kostet.

Weltneuheit im Boxer: Faltbare Securiflex-Sitzbank mit vier Plätzen

Über den Aufbaupartner Durisotti bietet Peugeot nun eine verschieb- und faltbare Sitzbank für den Laderaum des Boxer-Kastenwagen an. Die Securiflex-Sitzbank besteht aus vier mit Dreipunktgurten ausgestatteten Einzelsitzen. Die integrierte Trennwand separiert die zusätzlichen Sitzplätze vom Laderaum. Wird die Sitzbank nicht benötigt, lässt sie sich, geführt über Dachschienen, nach vorne zusammenfalten und spart so 45 Zentimeter Laderaumlänge. Entfaltet beansprucht die Sitzbank 82 Zentimeter des Laderaums. Beim kurzen Radstand stehen dann noch 1,69 Meter statt der 2,51 Meter Laderaumlänge im Boxer Kastenwagen ohne Securiflex-Sitzbank zur Verfügung, beim mittleren Radstand sind es 2,04 Meter statt 2,86 Meter.

Neue Spitzenmotorisierung für den Boxer

Die Motorenpalette des Boxer ergänzt ab sofort eine 107 kW/146 PS starke Variante des bekannten 2,8-Liter-Vierzylinder Turbodiesels. Bislang leistete dieser Motor 94 kW/128 PS. Die Evolution dieses Common-Rail-Aggregats bedeutet nicht nur eine deutlich gesteigerte Nennleistung. Die Anhebung des Drehmoments von 300 auf 310 Nm bei 1500 Umdrehungen (bisher: 1800/min) bedeutet einen spürbaren Leistungsgewinn von rund 10 PS im Hauptfahrbereich. Damit lässt sich der Boxer nun noch elastischer und schaltärmer bewegen.