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Technik Partikelwiegeschrank zur Entwicklung von Rußpartikelfiltern

Motor & Technik


Partikelwiegeschrank zur Entwicklung von Rußpartikelfiltern

M+W Zander hat gemeinsam mit Partnern einen speziellen Partikelwiegeschrank (Particle Measurement Cabinet/PMC) für die Automobilindustrie entwickelt. Er verhindert störende Einflüsse auf die Rußpartikelmessungen von Dieselmotoren, die durch mechanische Schwingungen, Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen verursacht werden. Der Wiegeschrank wurde bereits an mehrere Automobilhersteller sowie Zulieferer verkauft.

Zur Entwicklung und Qualifizierung von Rußpartikelfiltern für Dieselmotoren sind umfangreiche Messreihen erForderlich. Das Auswerten dieser Messungen wird durch mechanische Schwingungen sowie Schwankungen der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit erschwert. Der von M+W Zander Products GmbH entwickelte Partikelwiegeschrank stellt die für die gravimetrischen Messungen benötigten Umgebungsbedingungen bereit. Das heißt: Er sorgt für die Schwingungsentkopplung des Wiegesystems, für die Temperatur- und Feuchteregelung und für das Einhalten der Luftreinheitsklasse 5 (3.520 Partikel pro Kubikmeter Luft, bei einer Partikelgröße von 0,5 millionstel Meter). Damit sind bereits heute die Voraussetzungen für standardisierte Auswertungen hergestellt, wie sie die gesetzlichen Vorgaben der amerikanischen Umweltschutzbehörde EPA (Environmental Protection Agency) ab 2007 global vorschreiben.

Der Partikelwiegeschrank arbeitet im Umluftprinzip. Im Innern herrscht eine vertikale, turbulenzarme Verdrängungsströmung, die die AnForderungen der Reinheitsklasse 5 gemäß DIN EN ISO 14644-1 erfüllt. Zum Regeln der Luftfreuchtigkeit und zum Einhalten des Überdrucks im Arbeitsbereich wird Außenluft zugeführt und entsprechend konditioniert. Der Wiegeplatz mit Granitblock ist vom Gehäuse entkoppelt, um Vibrationsübertragungen zu vermeiden.

Im Wiegeschrank ist ein Befeuchter mit einer stetig regelbaren Befeuchtungsleistung integriert. Für die Luftbefeuchtung benötigt das System lediglich untemperiertes Stadtwasser in Trinkwasserqualität. Eine automatische Abschlämmung verringert das Verkalken von Befeuchterkomponenten. Dadurch erhöht sich deren Lebensdauer, während sich der Wartungsaufwand verringert. Dabei gewährleistet das zweistufige Befeuchterkonzept eine kontinuierliche Befeuchtung auch während der Abschlämmzyklen. Die Kühlung bzw. Entfeuchtung der Luft erfolgt durch zwei integrierte Wärmetauscher.


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