"Wir sind dem Ziel näher gekommen, den Ostseeküstenraum und große Bereiche Mecklenburg-Vorpommerns bis zum Jahr 2005 mit einer leistungsfähigen und verkehrssicheren Autobahn in das europäische Verkehrsnetz einzubinden." Das sagte die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundes
MINIster für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Angelika Mertens, anlässlich der gemeinsam mit dem
MINIsterpräsidenten von Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Harald Ringstorff, durchgeführten Verkehrsfreigabe. Mit der Freigabe des Abschnittes Sanitz bis Tessin sei ein wichtiger Schritt zur Fertigstellung der Ostseeautobahn A 20 getan. In den neun Kilometer langen Streckenabschnitt habe der Bund rund 65 Millionen Euro investiert.
Mecklenburg-Vorpommern brauche dringend diese West-Ost-Verbindung. Entlang dieser Verkehrsachse könnten sich neue Industrie- und Produktionsstandorte entwickeln. Das schaffe neue Arbeitsplätze und stärke den Wirtschaftsstandort. Gleichzeitig würden die mecklenburg-vorpommerischen Seehäfen und die nördlichen Urlaubsregionen besser an das Hinterland angebunden, so Mertens.
Der heute freigegebene Abschnitt führe zu einer Entlastung des Straßennetzes im Raum östlich von Rostock. Von besonderer Bedeutung sei die heutige Verkehrsfreigabe für die Stadt Tessin, die mit dem Bau der A 20 eine großzügige Ortsumgehung erhalte, sagte Mertens. Die Reise in Richtung Stralsund und weiter nach Rügen werde erheblich erleichtert, der bisher beschwerliche Weg über die Bundesstraßen B 105 oder B 110 und über das Landesstraßennetz entfalle.
Mit diesem Abschnitt könnten Reisende ab sofort den nördlichen Teil der Ostseeautobahn auf einer Länge von 130 Kilometer durchgehend befahren. Insgesamt stünden den Reisenden jetzt rund 230 Kilometer der Ostseeautobahn zur Verfügung, das seien fast 70 Prozent der Gesamtstrecke. Es sei das erklärte Ziel aller Beteiligten die Gesamtfertigstellung der Ostseeautobahn noch im Jahr 2005 feiern zu können, betonte Mertens.