"Viele Autofahrer unterschätzen, wie weit sie selbst dazu beitragen können, Fahrkosten zu senken", sagte ein Sprecher des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes. "Denn wer sparsam fährt, kann nahezu jeden dritten Sprit-Euro sparen." Das entscheidende Rezept laute "niedertourig fahren": Je höher der eingelegte Gang, desto geringer sei der Kraftstoffverbrauch.
Autofahrer, die jetzt noch die lange Fahrt in den Skiurlaub vor sich haben, sollten ihr Fahrzeug vorher in ihrem Kfz-Meisterbetrieb überprüfen lassen - und das nicht nur aus Sicherheitsgründen: "Wenn alles richtig eingestellt ist, klappt es auch mit dem Spritsparen", erklärte der Sprecher weiter.
Reifendruck überprüfen
Vor Antritt der Fahrt den Reifendruck überprüfen: Mit 0,2 bar über der Empfehlung des Herstellers sinke der Rollwiderstand und damit der Spritverbrauch. Wer dann vorausschauend und mit konstanter Geschwindigkeit zwischen 100 und 130 Kilometer pro Stunde in den Urlaub fahre, schone sowohl die Nerven als auch den Geldbeutel. Rückkehrer sollten daran denken, den Skigepäckträger vom Dach zu nehmen, denn er erhöhe den Luftwiderstand und damit den Verbrauch. Auch jedes Kilogramm Mehrgewicht schlucke Sprit.
Motor nicht warmlaufen lassen
Darüber hinaus gelte: Den Motor nicht im Stand warmlaufen lassen, früh hoch schalten und defensiv fahren. Kurzstrecken sollten vermieden werden, da sich der Normalverbrauch erst nach knapp vier Kilometern einstelle. In der Kaltstartphase hingegen verbrauche ein Mittelklassewagen umgerechnet 30 bis 40 Liter pro 100 Kilometer.
Geschlossene Bahnschranken
Vor geschlossenen Bahnschranken und an Ampeln mit langer Schaltung lohne es sich, den Motor auszuschalten, denn schon bei Wartezeiten ab einer Minute könnten Autofahrer Kraftstoff sparen.
Vollsynthetischer Hochleitungsschmierstoff
Schließlich sollten Autobesitzer bei einem Ölwechsel nach vollsynthetischem Hochleitungsschmierstoff fragen: Die höhere Investition rentiere sich, da so in der Kaltstartphase bis zu fünf Prozent Spritersparnis erreicht werden könne.