Opel baut in Bochum: Das Unternehmen errichtet für 60 Millionen Euro einen neuen Gebäudekomplex auf dem
Opel-Gelände in Bochum-Langendreer. Auf einer Fläche von 95.000 m2 werden sich ab 2017 rund 700 Mitarbeiter um die europäische Fahrzeug-Ersatzteilversorgung kümmern. In dem neuen Warenverteilzentrum werden dabei mehr als 100.000 verschiedene Teilepositionen gelagert. Der erste Spatenstich wurde für das Projekt gefeiert, bei dem es sich um die weltweit größte Investition von
Opel-Mutterkonzern General Motors in die Ersatzteillogistik handelt. Mit dabei waren
Opel-Vertriebschef Peter Christian Küspert, der Vorsitzende der Bochumer Arbeitnehmervertretung, Murat Yaman, der Geschäftsführer der "Bochum Perspektive 2022", Prof. Dr. Rolf Heyer, sowie zwei hochrangige politische Gäste: Der Wirtschafts
MINIster des Landes Nordrhein-Westfalen, Garrelt Duin, sowie Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch.
"Ersatzteillogistik ist eine unserer Kernkompetenzen", unterstrich Peter Christian Küspert, "die schnelle und reibungslose Teileversorgung der Opel-Fahrer ist ein ganz wichtiger Faktor der Kundenzufriedenheit."
Das Projekt wird vom auf Industrieanlagen spezialisierten Bauunternehmen Goldbeck realisiert. Goldbeck vereint alle Ingenieurleistungen von der Planung bis zur Bauleistung einschließlich der technischen Gebäudeausstattung.
Zur Vorbereitung des Neubaus mussten zunächst zehn Hektar Fläche, dies entspricht der Größe von rund einem Dutzend Fußballfelder, geräumt werden. Im nächsten Bauabschnitt wird das Gelände dann mit 190.000 m3 Boden aufgefüllt. Schließlich müssen Regalanlagen mit einer Gesamtlänge von 13,5 Kilometer installiert werden.
Der Vorsitzende der Bochumer Arbeitnehmervertretung, Murat Yaman, erklärte: "Wir haben uns von Anfang an für diese Investition und für den Erhalt und Ausbau des Warenverteilzentrums eingesetzt. Umso mehr freue ich mich und mit mir 700 Kolleginnen und Kollegen über den heutigen zukunftsweisenden Spatenstich. Das gilt umso mehr, da wir seit Jahresanfang wieder im Opel-Verbund sind. Dies bedeutet eine langfristige Absicherung der Arbeitsplätze des Bochumer Warenverteilzentrums. Es ist ein richtiges und wichtiges Signal, damit wird ein neues Kapitel von Opel in Bochum eröffnet."
Nordrhein-Westfalens WirtschaftsMINIster Garrelt Duin ergänzt: "Mit dem Neubau des Warenverteilzentrums in Bochum werden Hunderte Arbeitsplätze langfristig abgesichert. Nach der Entscheidung von DHL zur Errichtung eines Paketzentrums ist diese Investition ein weiteres starkes Signal für die Attraktivität des Standorts im Herzen der Metropole Ruhr."
Erst in der vergangenen Woche wurde der Kaufvertrag zur Errichtung eines Paketzentrums zwischen der Entwicklungsgesellschaft "Bochum Perspektive 2022" und DHL auf dem Gelände des ehemaligen Fahrzeugwerkes geschlossen. Ein weiterer Grund für die Verantwortlichen der Stadt, optimistisch zu sein. Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch: "Mit dem Neubau sind in kurzer Zeit gleich zwei Großprojekte in unserer Stadt auf den Weg gebracht worden. Das zeigt: Bochum ist der Ort, an dem es sich lohnt, zu investieren. Jetzt muss es weitergehen. Unsere Aufgabe ist es dafür zu sorgen, das weitere Investitionen folgen."